Gegen Nokia-Kapitalismus

Es ein politisches Spiel. Die Ultras beantworteten den IG-Metalprotest auf der Westkurve mit einem Banner in deutsch und finnisch. In der Halbzeitpause machte der VfL gegen Kindersoldaten mobil. Gut so.

Cottbus hatte die ganze Woche so getan, als ob sie die armen Ossis sind, die keiner haben will. Diese Rethorik hatte der Kicker schon entlarvt als Ablenkungen von hauseigenen Problemen in der Lausitz.

Der Schiri am Samstag hat sich zumindest bemüht, nicht als ossisdissender Vertreter des DFB zu gelten und hat dem VfL einen klaren Handelfmeter verweigert. Gewonnen hätte der VfL trotzdem, wenn das 2-0 und das 3-1 länger Bestand gehabt hätte als 1 Minute. Dann wäre noch ein Kontertor gefallen, zum 3-0 oder 4-1, und perfekt wäre der Traumstart gewesen, alle hätten sich lieb gehabt.

Doch so pfiff die Ostkurve und das war total scheiße, sorry. Der Vfl spielte nach vorne durchaus gefällig, klar dominant war man meist, nicht immer. Die Maßnahmen des Trainers zahlten sich wie in Bremen aus, nur Zdebels und Lastuvkas Fehler führten zum 2-1 durch Papadoplus und das 3-2 von Skela und hielten die fast schon geschlagenen Lausitzer im Spiel. Die Cottbusser kämpften und Rafati lies sie holzen, ab der 74. Minute gabs die erste Gelbe!!! Sestaks Treffer war geil, Auers Tor aufmerksam und Ono kann, bleibt er gesund, der internationale Superstar Bochums nach Oliseh werden. Der Trainer und sein Team hatten keine Pfiffe verdient und die Leute, die Mannschaft da auspfiffen, sollten sich mal überlegen, wie das bei den Spielern ankommt. Ich finde, beim allem Frust über das 3-3, sind diesmal gegen H96 und Leverkusen die Fans am Zug sich bei Trainer und Mannschaft zu entschuldigen für die dämlichen Pfiffe nach vier Punktn in zwei Spielen.

Ich war auch genervt, aber so kann die Mannschaft ihr Potential zu Hause nicht abrufen.

Tom,CB’93

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