Die Leiden des jungen B. Auer

Der Benjamin Auer wurde einst in Gladbach und Mainz als großes deutschess Talent gehandelt und vom VfL Bochum mit für seine Verhältnisse viel Geld an die Castroper Straße geholt. Er hatte dann einen rätselhaften Virus und spielte danach bei Kollers Überlegungen eine untergeordnete Rolle. Man kann sich zum Bundesligastart vor 1 1/2-Jahren nur an einen Katastrophenauftritt gegen Klopps Mainzer erinnern, der jedoch die halbe Mannschaft betraf und dann wurde Benny Auer irgendwann nach Lautern ausgeliehen, wo er auch statisch und lethargisch wirkte und auch abgeschoben wurde. Dann konnte man ihn nicht verkaufen oder er wollte nicht und alles sah nach Trennung aus. Doch in dieser Winterpause verdrängte er Mieciel und startete in Bremen, wo er traf, ebenso wie gegen Cottbus.

In Hamburg und in der 1. Halbzeit gegen Hannover sah es so aus, als würde Auer neben Bochums bestem, Sestak, total abfallen. Sestak bereitete das 1-0 vor, Enke konnte mit dem Fuß klären und Cherundolo traf per Eigentor zum 1-0. Prima. 96 hatte nur 15 Minuten Druck gemacht, dann spielte der Vfl mehr und führte verdient.

Das 1-1 nach der Pause schien die Pessimisten zu beflügeln, Baby-Handke traf zum Ausgleich und Hannover drückte auf das 1-2. Doch dann stand Auer wie in Bremen goldrichtig und traf zum 2-1. Das hielt der VfL mehr schlecht als recht und holte die gegen Cottbus unglücklich verlorenen Punkte zurück.

Diesmal Jubel der Ostkurve, keine Pfiffe, die VfL-Mannschaft verschafft sich strategische Vorteile im Kampf um den Klassenerhalt. Wenn Epalle, Meichelbeck, Fuchs, Concha, Bechmann und Grote jetzt auf die Stammmanschaft noch mehr Druck machen, könnte man versuchen am kommenden Samstag Leverkusen auf dem Weg nach oben zu stoppen.

Keine Frage, die Nummer eins am Rhein, wird ne harte Nuß.

Bis dahin, zurücklehnen und gucken, wie Duisburg, Bielefeld und die Ostclubs loosen und Nürnberg mit seinem Benfica-Fluch umgeht.

Euer Tom, CB’93

 

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