Till to the bitter end

Bochum beendete die englische Woche und ein fantastisches Jahr mit einem 0-1 gegen Union Berlin. Das ist schon fast tragisch, weil dieses VfL-Jahr nicht so einen Schlussakkord verdient hatte. So bleibt Bochum bei 20 Punkten und der Punkt gegen Dortmund wurde mental hart erkauft. So schön das Remis um Bochumer Sicht war, danach holte man 0 Punkte und blieb zum ersten Mal in diesem Kalenderjahr erstmals zweimal ohne einen Punkt. Aber es ist wie es ist, viele VfL-Fans feierten trotz der Niederlage gegen Union ihre blau-weißen Helden für das Gesamtjahr.

Das Jahr 2021 sollte für den VfL-Fan ein echter Traum sein, Aufstieg als Erster der zweiten Liga, Feuertaufe in der 1. Liga bestanden, aber in Bielefeld und daheim gegen Berlin ging Bochum die Luft aus. Am Ende fehlten mit Zoller, Asano, Löwen und Blum sowie Holtmann einfach zu viele Spieler, um vorne für Gefahr zu sorgen. Man hatte gegen Dortmund null Ecken und gegen Union zunächst auch keine.

Wie Bielefeld übernahm auch Union Berlin den Part des Ballbesitzers und hatte zwar auch nicht die Megachancen, Bochum war aber total passiv und reaktiv, spielte wie Dienstag zu abwartend und versuchte zwar hinten stabil zu sein, das geht bis zur 16. Minute , dann macht Kruse ziemlich cool das 0-1 und diese Führung geht leider in Ordnung. Der Zehner und der 14er von Berlin machen ordentlich Stress im VfL-Strafraum. Allerdings hat Union nicht die Klasse von Hoffe, Freiburg oder Dortmund und es steht nach 45 Minuten 0-1. Die zweite Niederlage in Serie droht.

Ok, solche Halbzeiten zeigte der VfL schon vorher, aber diesmal hatte man erneut den Eindruck, hier geht nix mehr, weil die Birne leer ist und man keine schnelle Außen einwechseln kann - und klar, die Gegner haben sich auf Bochum eingestellt und sein Publikum. Aber es blieb auch bis zur 70. Minute so und dann kamen Bockhorn und Ganvoula, Novothny und Bochum wurde zwar besser, hatte aber den Punch vorne immer noch nicht, Pantovic hatte eine Riesenchance vergeben und war auch sonst so schlecht. Es überzeugten Masovic und Bockhorn, der Rest blieb blass.

Dann traf man die Unterlatte und Luthe hätte nichts machen können, aber das 1-1 fiel nicht. Der Stuttgarter Schiri war auch nicht unser Freund, das war die Sahne auf dem verkorksten Abschied des VfL Bochum von 2021.

Die Fans feierten nach 95. Minuten dennoch, auch wenn nicht so doll wie sonst. 13.700 gingen irgendwie traurig nach Hause, denn nur 350 Berliner feierten und Bochum kassierte die 2. Heimniederlage der Saison gegen Berlin.

Bielefeld siegte auch noch - und so sind es nicht die erwünschten Punktepolster, die der VfL hat zum Start der Rückrunde gegen Wolfsburg nicht. Aber es war dennoch eine tolle Hinrunde, 20 Punkte bedeuten, das Glöas ist halbvoll.

Ein paar Bochum Fans warfen aus Frust Becher und der Kruse sah Ruhrpottassis, das Ganze wurde so nicht besser.

Mit so vielen Verletzten fehlt der VfL der Punch nach vorne. Da muss Sesi nachbessern, dennoch kann Bochum stolz sein auf seine Elf. Und das sind wir, wir sind alle sehr stolz um diesen Verein.

Tom;CB`93

P.S.: Ich wünsche Euch alle schöne Weihnachten und einen guten Rutsch. 2022 wird nicht schlecht.

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