Auferstanden aus Ruinen

Der #VfLBochum ist wieder da. Mit dem gestrigen 3-0 Heimsieg gegen #Eintrachtfrankfurt hat der VfL vor gut 25.000 Zuschauern seine Anhänger nach dem deprimierenden 4-0 von Leipzig wieder etwas mit ihrer Mannschaft versöhnt. Siege tun immer gut. Der gestrige, erste Sieg seit dem Mai 2022, tat gefühlt besonders gut. Vor Freude musste ich mir nach dem Spiel eine Zigarette rauchen und ein paar Bier. Das 3-0 tat so gut, war aber auch überraschend und am Ende auch ein Tor zu hoch, aber egal.

Glasner hatte sein System umgestellt (wie Letsch auch) und die Frankfurter begannen recht furios, nicht müde vom Dienstag - und drückten Bochum zunächst fast vor die eigene Ost-Kurve. Da hatte die Bochumer Viererkette sehr viel zu tun das Pressing auszuhalten, Soares, Masovic, Ordets, Gamboa hatten Mühe ihr Mittelfeld zu finden, weil Eintracht mit einem guten Pressing das Spiel begann. Die Bochumer Fans waren mit gemischten Gefühlen ins Stadion gekommen und ich hatte echt Angst zu diesem frühen Zeitpunkt um die Mannschaft in blau. Es sah so aus, als wäre auch dieser Championsleagueteilnehmer wie Bayern und Leipzig eine Nummer zu groß für den VfL. Indes, es sah nur kurz so aus, Bochum befreite sich daraus. Man konnte nun spüren, was der Trainerwechsel bewirken kann und die Stabilisierung wurde von den VfL-Fans wahrgenommen. Dazu hatte Frankfurt als Mottofahrt einen wirklich guten Auswärtsblock mitgebracht, alle schwarz und in Kutten und Black sowie Leder.

Bochum stand kompakt, ging in die Zweikämpfe und befreite sich Stück für Stück aus der Umklammerung des Adlers kam in Folge dessen zu kleineren Chancen. Die Maus brüllte.

Doch erst einmal musste M. Riemann gegen Alario klären und der Schlussmann hatte einen Sahnetag erwischt, Förster vor ihm nicht nur wegen seines Tores mit der ersten guten Leistung im VfL-Dress.

Das Spiel selbst war nicht hochklassigen, aber wenn hatte Frankfurt mit Borre’, Alario und Götze mehr Spielanteile. Götze vergab vor der Pause und das hatte sein Bruder Felix im RWE-Dress gegen Aue vor Wochen besser gemacht als der einstige Weltstar gestern.

Dann hatte vor dem Pausentee Holtmann noch ein Riesending, aber da fehlt die Power und es geht mit 0-0 zum Seitenwechsel. Da konnte man sich über den Schiri aufregen, aber die Leistung der Bochumer war absolut ok. Am Ende war der Schiri ok.

Nun holte Bochum vor der Ost einige Eckstöße raus und Frankfurt hatte wie Köln zwar das Potenzial an der Castroper zu siegen, wurde aber Stück für Stück die Lust am Fußballspielen genommen. Die neue Härte des Bochumer Teams, Frankfurts Ebimbe foult Osterhage dunkelgelb, der Youngster konnte nicht weitermachen und fällt wie Asano wohl erst mal aus. Stuttgart wohl ohne Heinz, Asano, Mousset und Osterhage, was schade ist.

Doch Bochums Einwechselungen wie Stafylidis, aber diesmal auch Ganvoula, Tutu und Adjei zündeten. Hofmann vergab eine Chance, bis er in der 71. Minute mit dem Kopf traf und den Zuschauern einen Riesenemotionspush gab, außer sie standen in der West auf der Eintrachtseite.

Dann war die Stimmung dank Tor, Fiege, Wetter und dem VfL-Team im #VONOVIA-Ruhrstadion endgültig top. Frankfurt hatte Pech mit einem Alutreffer von Borre’, dazu wurde ein hauchdünnes (Abseits-)Tor aberkannt, im Endeffekt endlich mal eine gute Leistung von Schiri und VAR-Team, was ich zur Pause noch anders sah.

Bochum machte aus einem Freistoß dann das 2-0 in der 87. Minute (ET) und Förster traf dann in der 91. Minute zum 3-0, ein Doppelpack aus dem Wald, sehr sehr notwenig, die Hessen waren nun geschlagen und dann war der Sieg verdient, aber am Ende zu hoch, ein 2-1 hätte das Spiel korrekter wiedergegeben, aber drauf ge……….

Der neue Trainer hatte seinen Heimsieg - mit Förster und Hofmann als Torschützen - auf DEN die Fans seit Mai warten mussten. Und nun war der erst Jubel, Frankfurts Oliver Glaser musste wie in der Vorwoche Letsch die Teilverantwortung der Niederlage durch Systemumstellung auf sich nehmen, während Bochum Kompaktheit, Zweikampfstärke und Teamgeist zeigten und die Fans auch nach 8 sieglosen Spielen mit ins Boot holten und damit Schalke, Hertha und Stuttgart endlich auf den Fersen blieb.

Der erste Schritt ist also getan, nun geht es nach Schwaben und dann gegen Union Berlin, wo mit etwas Matchglück, Kampf und neuen Selbstvertrauen was gehen könnte.

Seit gestern können wir endlich wieder vom Klassenerhalt träumen, aber wir wissen auch, es wird ein sehr, sehr steiniger Weg, den wir nur ZUSAMMEN gehen können.

Tom;CB’93

P.S: Gruß an die Berts, an die Leute aus Langendreer und den Kambotschamann

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