Mamor, Stein und Eisen bricht ABER…

Der VfL Bochum nicht (mehr Letzter) ! Mit einem verdienten 2-1 Sieg des bis dato Letzten Bochum gegen den Überraschungstabellenführer Union Berlin nahm der 10. Spieltag sein spektakuläres Ende. Falsch, das Ende, die Rote Laterne, ist jetzt endlich der FC Schalke 04, der 2-1 bei Hertha BSC Berlin verlor. Bochum hat sich durch diesen Heimsieg wieder zurück im Abstiegskampf gemeldet. Hurra, wir leben noch, gewinnen fast das dritte Heimspiel in Serie. So kriegt Dortmund Probleme im DFB-Pokalachtelfinale in Bochum, ich rede nicht von in Dortmund!

Nach den Auswärtsschlappen in Leipzig und Stuttgart hatten manche “Realisten” unter den VfL-Fans Bochum schon abgeschrieben, aber Totgesagte leben länger. Letsch kommt, vercoacht sich, Deckel drauf? Ende, Aus, Mickey, Maus? NEIN:

Das war für mich aber auch ein so bemerkenswertes Spiel, das 2-1 vor 25.200 Zuschauern, nicht NUR wegen des Heimsieges (das gab es schon gegen Euroleaguesieger Eintracht Frankfurt), nicht nur, weil ich im Fan-Shop-gefühlter-Bezahlweltmeister wurde, sondern weil ich Struktur, Willen und Kompaktheit sah und das zum Erfolg führte.

Man hat unter Thomas Reis solche Spiele DIESES JAHR gegen Mainz oder Bremen verloren, dieses Mal besiegte man die Köpenicker, indem man sie mit ihren eigenen Waffen schlug.

25 Minuten egalisierte man Union und hatte Glück, dass Aydin Ordets nicht für sein hartes Foul an Yannick Haberer nicht runter schickte. Denn Ordets hat absolut stark gespielt und rettete später den Sieg.

Es blieb beim 0-0, aber Bochum wirkte “etwas besser” als die Berliner Gäste, stand stabil und eng und gewann die Zweikämpfe. Man ließ den Tabellenführer, der dort zur Ãœberraschung vieler vor den Bayern steht, nicht so vielen Chancen kommen, einmal, das wars. Man spiegelte quasi das Berliner Spiel.

Und dann bekam Hofmann einen Ball und machte per Kopf das 1-0 in der 44. Minute, was verdient erschien, aber auch ausbaufähig war. Aber man führte.

Nun wurde die Stimmung immer besser, eine faustdicke Ãœberraschung lag in der Luft und Bochums Support legte einen Zahn zu.

Aber man konnte 2-3 Torchancen bewundern, das Offensivspiel zeigte verbesserte Ansätze nach vorn und Struktur nach hinten, was das schönste am gestrigen Heimsieg war. Aber es stand nur 1-0 und klar, so ein Spiel kann der FC Union Berlin unter Herrn Fischer heuer drehen. Kann, machte es aber nicht.

Aber diesmal hatte Thomas Letsch, die Fortune der richtigen Aufstellung, der richtigen Einstellung der Mannschaft und mit den Ein-/Auswechselungen. Der Torschütze zum 2-0 kam rein, es gab eine Bilderbuchkombination und dann machte Holtmann ein Tor, was auch schiefgehen kann. Es klappte, das Matchglück drehte sich Richtung VfL Bochum 1848.

Bochums 2-0 bedeutete Feuer, Support und natürlich glückliche Fans. Man ist wieder drin und dann gab es, wen wundert es, Elfer Nummer 8. gegen uns, neuer Rekord.

Dieser Elfer wird geschossen von Pantovic und den kennt Manu nunmal, der hält und damit war der VfL Bochum quasi der Sieger.

Aber das 3-0 macht Bochum halt auch nicht, weil Ganvoula…..the silver gun, aber…. drauf geschissen.

Die Rot-Weißen machen durch Pantovic in der 93. Minute den Ehrentreffer und dann ist aber auch Schluß und der Rest ist riesengroße Erleichterung.

2-1 Sieg und der Rest ist Jubel.

Man könnte sich jetzt nach der Freude, den Pilsken und den Umarmungen, nun auf Wolfsburg und Dortmund auswärts freuen. Aber da, also schon mal Samstag in der Autostadt oder dann in der Nachbarstadt, muss man wieder den Kampf suchen, den geringen Abstand herstellen und die neue Struktur ausbauen, sprich weiter punkten.

Mir fehlt etwas der Glaube, aber das fehlte auch vor Berlin.

Wenn Letsch und die Spieler dran glauben, dann werden auch Pessimisten wie ich ins Boot geholt, Klassenerhalt 2023 - wir arbeiten dran.

Tom;CB’93 „Wir glauben fast alle dran“

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