Wenn sie einen ganz schlimmen Kater hat, dann braucht sie Cola (keine Cola Light) und Salzstangen. Diese Dinge liegen dann neben vielen anderen Dingen auf dem Nachtisch, sie behauptet, dass alles sei total wichtig. Sie fühlt sich nach einem langen Abend mit Sekt, Wein und beispielsweise 43 mit Milch nicht gut und sagt sie könne auf keinen Fall arbeiten gehen. Daher macht die Salzstangenlady sowas eher Fr oder Sa, als Sonntags.

Sonntags ist ein schlechter Tag zum Steilgehen, Sonntags 13.30 ist man eher selter total in Euphorie auf dem Tisch im Biergarten der Ritterburg, man trinkt eher ein Konterbier, ne Cola (das würd auch die Salzstangenlady tun!) oder, wenn man total wild drauf ist, einen Kaffee. Was die Bedienung mit einem Augenzwinkern oder etwas abschätzig beurteilt. Die Salzstangenlady würde das nicht tun, sie will nur Cola und SALZSTANGEN.

Nun, J.L., der Trainer von Augsburg und ehemalige Funkel-Co, Salzstangen mag, weiß ich nicht. Er wird nicht mögen, dass Thurk noch nicht traf, aber den Start der “Fuggerstädter” schon. Sie sind nach der verlorenen Relegation letztes Jahr und dem Pokalhalbfinale gegen Werder Bremen total heiß auf mehr, auf die 1. Liga. Mit neuem Stadion und einer fußballhungrigen Region will man aufsteigen, während in Bochum die Zuschauerzahlen darben.

Gegen Sechzig kamen 12.500, heute werden es hoffentlich etwas mehr werden. Die 14.000 Fans werden von der Papierform her ein Spitzenspiel erwarten können. Direkt von der Kirche, der Couch oder dem Familienfrühstück gehts in Ruhrstadion, wo Funkel unter der Woche um Tese und Saglik bangte, Freier wäre die Alternative gewesen. Yahia drückt ins Team und soll Mavraj und Maltritz Druck machen. Sesi kommt nicht zurück, da Johanson und Dedic wie Blei im Verkaufsregal lagen. Da muss also Dabro Chef sein und Maric seine Form finden, die mal irgendwann hatte. Luthe wird dem Flattermann Heerwagen Druck machen und defensiv wie Aue wird man die Schwaben aus Bayern nicht sehen.

Bochums Abwehr muß halten, das Zweikampfverhalten stimmen, das weiß Aufstiegsprofi Funkel. Seine Titelstory in MEIN VFL begann mit dem Fahrstuhl, “der erst etwas nach unten fuhr und dann steil nach oben”. Das nennt sich wohl Prinzip Hoffnung und die haben alle, oder? Olli K hofft auf ein 3-0 in der Puppenkiste, ich tippe mal ein gewürgtes 2-1, aber warten wir’s ab. Der direkte Wiederaufstieg 2011 ist wie immer ein MUSS und diesmal wackliger denn je. Der Kopf muss die Zweite Liga noch annehmen, die Fans müssen wieder nach vorne denken und das Team ein Team sein.

Dirk, diesmal bitte ins Stadion kommen…es gibt hoffentlich den zweiten Heimsieg. Sonst kommt der mentale Kater am Montag, da helfen keine Salzstangen mit Cola…

 

Tom, CB’93

 

Der Beitrag wurde am Sonntag, den 12. September 2010 um 09:02 Uhr veröffentlicht und wurde unter Allgemein abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. Kommentare und Pings sind derzeit nicht erlaubt.