An der Westfront….hinter dem Kanal

Ein Woche der Wahrheit kommt für die Mannschaft des VfL Bochum zur Unzeit. Die Terminierung ist suboptimal. Die eigentlich spannenden Westduelle gegen tapferes RWO (kleines Derby der Nullerjahre), ostwestfälisches Bielefeld (Hassgegner der Neunziger) und neukrasses Fortuna Düsseldorf (Westkonkurrentgegner der Achtziger und frühen Neunziger) kommen terminlich, psychologisch und damit “situativ irgendwie schlecht rüber”. Nach drei Niederlagen (von vier Pflichtspielen) ist eine kurze Scheineuphorie in der Vorbereitung in Häme, Deinteresse und Selbstbashing (2010 again) umgeschlagen, das ganz schnell zu purer Agonie werden kann. Bochumstyle par exellance…

Neun Punkte aus den drei Westppielen sind nötig, das emotionale Blatt und das Aufstiegsblatt zum Guten wenden und Funkel wird das intuitiv wissen. Aber wie ist dieses Meisterwerk möglich, wo Heerwagen beständig patzt, Maltritz wie immer neue Klöpse baut, Mavraij lustlos und ignorant spielt, Yahia nicht mal die Seitenwahl rafft, Maric nie an die alte Form anknüpft, Dabro zehn Spiele braucht, Freier nie zweimal gut spielt, Saglik die Bindung fehlt und Tese verletzt ist, nach einem gutem Spiel und zweien, die so gehen. Aza zockt bei den Amas und Epalle’ in Baku, Johanson muss sich wohl schon in der 2. schwedischen Liga umsehen.

Funkel baute auf Prokoph und damit auf besten Berliner Sand. Das war nix. Dass aus dem Ausrutschen kein Absacken im Treibsand wird, dafür muss am Smastag um 13.00 im Niederrrhein-Stadion gesorgt werden. Wenn der 12. beim 6. antritt und dieser die letzten beiden Duelle mit 3-0 und 6-1 gewann, dann ist der Favorit das Team mit dem Kleeblatt. Der Trend ist auch nicht unser Freund. Statt 6.000 Bochumer werden es nur 2.345 werden, die ihren VfL per Gewohnheit an den Niederrhein begleiten, wo der MSV und RWO, nicht mehr der RWE, um die Vorherrschaft hinter BMG kämpfen. RWO vor uns wäre eine Option, die Bochums gebeutelte Seelen erschaudern lässt. Die Misfits singen in ihrem Cabaret vom Gasometer, wir besingen unseren Herbert, bis dato hatten wir die Nase vorn. Wenn wir Sa verlieren….. 

Dann käme es zum Gruselkick gegen Arminia Bielefeld vor unter 10.000 - und die Angst wäre spürbar, zum 1. Mal Abstiegskampf in Liga ZWO zu haben. Dann auf DSF in Düsseldorf zu verlieren, wäre so schön wie ein Sommerschlaf im Gras im Verdun von 1916.

Noch ist es nicht so weit. Ist Pirson so viel besser als, möglicherweise, Luthe? Sind Kopplin und Grote so viel schlechter als Pappas und Hergesell? War Schmidtgal nicht in Bochum zu schlecht, wie Kaya in Essen… ??? Sind Schönfeld und Lamidi solche Striker, war Kontiris nicht beim BVB und Aachen zu schwach??? Davor haben wir an der Castroper Strasse Angst? Ja, weil wir unsere Sahnetruppe, die untrainierbar scheint, seit Jahren kennen, sie erreicht immer neue Tiefpunkte….

Dedic für Tese ist eine Drohung für die letzten Aufrechten, dass Kult-Spieler Bönig und Franzosenpussy Pferzel verletzt sind, fast schon echt dramatisch, wobei wir normalerweise immer noch 0-2 siegen müssten!!! Obwohl, die Niederlagenserie, die Selbstüberschätzung von Namen und der glücklose Manager Ernst machen uns Angst, mehr als die CentrO-Jungs, die im Malocher Style das versuchen, was unseren COWBOYS noch nicht gelang: Bessere Namen zu düpieren und die Ärmel hochzukrempeln. Kein Dietz, kein Lameck, kein Hopp, kein Landgraf in Sicht, nur Maltritz, Freier und Kefkir… Elf Freunde machten aus RWO Kult, während bei uns das Grau abbrückelt und Ultragrau zum Vorschein kommt. So tot wie Wattenscheid sind wir nicht, aber ziemlich bewußtlos….

Wo soll die Hoffnung herkommen….aus dem guten Dr. Bier? Dann abends gibts ‘nen  Deichkind-Konzert im CentrO, KRAWALL UND REMIDEMMIE   … Yaeh

 

Im Westen nichts Neues…

 

Tom, CB’93

 

 

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