Bochum schafft sich ab!

Dass die Bundesliga diese Wochen langweilig ist, kann keiner ernsthaft behaupten. Es fallen Tore, Mainz, Hoffenheim und Freiburg sind oben, Schalke hat Null Punkte und Bayern ist derzeit Neunter. Der VfL wird nicht vermißt in der bunten BUNDESLIGA und noch schlimmer, wir vermissen uns selbst nicht mehr dort. Nach sechs Abstiegen und einem 14 Platz in der 2. Liga ist das Punblikum so down wie 1999 unter Middendorp, nein noch enttäuschter, am Mi gegen Bielefeld droht eine 9.460 Zuschauerzahl und das Commando fällt von mehr als 20 Dauerkarteninhabern unter 10 Livezuschauer, so tief sitzen Frust, Unlust und die miserable (Heim-)Bilanz der Ernstjahre. Beschwichtigungnen und Parolen ausgekotzt setzten Ultras auf der Ost und der normale Zuschauer sonstwo zum Protest an. Aus Bielfeld werden auch nur 700-800 kommen, statt 25.000 sehen auch wegen der Anstoßzeit um 17.30 nur knapp 9.000 das Spiel, in Düsseldorf rechnet man noch mit 1000 Bochumern. Ein Verein macht sich selbst erst klein, bleibt grau und wird nun für seine Fans zum Ärgernis, was selbst beim zurückhaltenden VfL-Anhang schwierig ist.Werner, Gustl, Ansgar plus fünf Trainer inklusive dem erfahrenen Funkel haben einen Sauhaufen bis dato nicht bändigen können.

Nach Maric und Maltritz wird Heerwagen Mi wohl ausgetauscht, so dass Luthe, Grote, Mavraj, Yahia, Kopllin, Toski, Freier, Dabro, Federico - Tese und Saglik die Fahnen gegen die Ostwestfalen hochhalten werden.

Die kommen mit dem verwirrten Ziege, der mal Manager war, dann Co-Trainer in Gladbach, nun wieder Chef bei den Bielelfdern ist. Der Typ hat ne Aufgabe übernommen, die noch mehr Himmelfahrtscommando ist, als beim VfL. Bielefelds 19 Millionen Euro Tribüne ist ein Menetekel wie unseren erweiterten VIP-Logen, dazu untersucht die Staatsanwaltschaft die Sache, der DFB wird hingucken und die Supporter bleiben dort ähnlich weg wie in Aachen.

Damit Altegoer seine 30 Jahre beim VfL nicht als Trümmerhaufen übergibt wird Funkel, der sich nach Oberhausen überzeugend stellte, seine Truppe in den Arsch treten. Gegen Bielefelds letztes Aufgebot mit dem 37 jährigen Neuville muß man siegen, sonst ist man auch in Liga Zwo im Abstiegkampf angekommen.

Keine Frage Bochum ist verunsichert, die Spieler sind einerseits Selbstüberschätzer, aber auch Sensibelchen, die den Schalter nicht umlegen konnten. Nun dorht der Gau, Spiele vor 8000 Im November, neue Schulden, JHV-Chaos und ein Gustel, der mal wieder in Bochum eine traurige, aber ehrliche Figur macht.

Die Fans wenden sich seit 1-2 Jahren ab, die Medien berichten nicht mehr und die Sponsoren wie netto und Co sind gelangweilt, garniert wird das alles mit Westernsauce.

Ich werde morgen ziemlich verloren im Block A sitzen, versuchen den raren Kaffee zu ergattern. Ich werde ziemlich viel Verunsicherung und Krampf sehen und wünsche mir Bochumer Spieler, die endlich mal den Gegner und nicht die eigenen Fans provozieren.

Sonst schafft sich Bochum ab und es wird ein ganz langer Winter diesmal und im weiteren.

 

Tom, CB’93

 

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