Eisenmangel

Spannend war’s, das Monatgsspiel, wenn man treuer Unioner ist oder ein echter Bochumer. Wer so zugeschaltet hat, wird schnell zu Säulen der Erde 4 gezappt haben, das gabs auch Blut, Brutalität und Eisen zu sehen. Kampf und Einsatz gab’s in Sport 1, erdige Fußballstimmung, kleines Stadion, enges Stehen, Gesänge ohne Tamtam, Kälte, übertriebene Härte und viel Willen, auch Unvermögen und ein Menge schlechten Fußball, gerade vom Sieger VfL Bochum; es sah eher nach Regionalligaaufstiegskampf zwischen Rostock und Braunschweig aus als nach guter 2. Liga, aber zumindest Langeweile kam in 95 Minuten selten auf. Das waren drei Punkte un dsonst altbekannte Mängel, auch ohne die Charakterlosen….

Bochum stand aber erneut gut organisiert, wie gegen Paderborn, das Spiel erinnerte eher an den Auswärtssieg in Düsseldorf. Aus der Startelf gegenüber dem Paderbornsieg wechselte Funkel für den erkälteten Freier Vogt, Federico blieb ganz daheim (Mavraij, Toski, Maric spielten auch nicht!). Bochum kontrollierte das Spiel gegen ersatzgeschwächte Eiserne, die auf 8 Mann verzichten mussten. Neuhaus, EX_RWE und EX-SGE jammerte viel, Sportmanager Beck blieb sachlich auf der PK. Die ersten 10 Minuten stand der tiefblaue VfL sicher, Vogt spielte seine Rolle bissig aus. Doch die Berliner spielten überhart und klassierten folgericht schnell 3 Gelbe, während der Schiri Bochum verschonte. Dann flankte Saglik auf Dabro und der köpfte bei einem Patzer des Unionkeepers ins leere Tor zum 0-1. Verdient war diese Führung und der Köpenicker Ede hätte gelb-rot sehen müssen in der 22.Minute, dann wäre Bochum früh auf der Siegerstraße gewesen. Doch nun kam das Publikum in der Wuhlheide in Fahrt und machte Stimmung in der Kälte, die roten Spieler wurden zu Antinikoläusen und sensten Bochumer um, die körperlich dagegenhielten, aber zu wenig spielten. Wieder nur lange Bälle nach vorne, kaum Spielkultur. Doch Dabro, Johannson und Vogt machten die Räume hinten so eng, dass Rot nicht durchkam, selten gab es Berliner Chancen in Halbzeit eins.

Berlin hätte in spätens in Halbzeit Zwei mit 9 Leuten draußen spielen müssen, doch der Schiri verlor seine Anfangslinie, gab zweimal kein Gelb-Rot (gegen Ede und Rauw) und Berlin wurde stärker und stärker und Bochum baute wie in Düsseldorf brutal ab. Chong Tese hatte noch 2 Chancen und Mahir Saglik machte ein Abseitstor, doch es gab kein Aufbauspiel, keine guten Konter, nur den fightenden Capitano Dabro, der am Ende Krämpfe hatte. Es kamen neben den Joungstern Kopplin, Vogt auch noch Fabian und Prokoph, das Niveau des VfL war weiter unterirdisch. Die Köpenicker zeigten sich bissig, aber harmlos vor dem Tor, hier ähnelten sie Fortuna Düsseldorf. Sie Hatten 7-8 Hochkaräter bis zur 95. Minute. Die Elf von Uwe Neuhaus hatte zwar Tierblut getrunken, doch ein Unioner blieb fair, als er Teses Gelbe verhinderte. Doch ein Roter hatte Concha ins Krankenhaus getreten, ein ganz böses Foul. Schien- und Wadenbeinbruch für Concha, alles liebe von hier. Der Berliner bekam nix. Ein Berliner Spieler hatte drei Chancen, die Luthe jedesmal souverän vereitelte. Beste Bochumer waren Luthe, Dabro und Vogt, Fleißpunkte für Johannson, Kopplin und Tese, dazu Maltritz und Saglik mit Routine: viel Augenkrebs für neutrale Zuschauer.

Ein schwaches Spiel fand mit Bochum einen glücklichen Sieger, der Hauptmann von Köpenick spielte Nikolaus für Bochum, die mit 22 Punkten nur sieben Punkte auf den Zweiten Duisburg haben und bis Ende Dezember klettern könnten. Nur nicht so, so schlecht ist vielleicht Osnabrück, aber sicher nicht Sasics Duisburger. Luft nach oben?

Drei Punkte und Funkel zeigt sein effizient “graues” Gesicht, der Abstiegkampf und eine Durchreiche scheinen gebannt, warten wir ab, was nach oben geht.

 

Tom, CB’93

 

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