Sechs Veilchen

Die beiden Niederlagen mit zusammen 0-5 Toren hatten, wie erwartet, nur noch 9.650 Zuschauer ins Rewirpowerstadion gelockt, am Sonntagmittag, zum Mittelfeldduell der zweiten Liga. Das eine Team war letztes Jahr Herbstmeister, Aue, die anderen wurden Dritter, scheiterten knapp inna Reli, im Sommer, diesmal mussten beide Teams Angst vor dem Abrutschen in den Abstiegskampf haben.

Bochum, der Ex-Topaufstiegsfavorit, das schon mit Rostock, U.Berlin, Dresden und Cottbus vier (!) Ostteams in Liga ZWO 2011 nicht besiegen konnte, legte heuer los wie die blau-weiße Feuerwehr. Tese vergab, doch Maltritz machte es besser, weil glücklicher, nach einem Freistoß das verdiente 1-0, vom Gegenspieler angeköpft, verdient, weil fast nur Blau-Weiß spielte. Malles Jubel stellte Befreiung dar. Aue in Gelb ohne Kern, konterte, doch Aydin schloß einen schönen Angriff zum hochverdienten 2-0 ab. Die Stimmung der 10.000 stieg bei anhaltender Grundskepsis, obwohl die Erzgebirgler nicht aufgaben.

Aydin und Toski für Ginczek und Ostro sollten die Matchwinner werden und damit Bergmann (der in Pauli und Hannover die Stimmung im Team steigerte). Der tolle Freistoß von Toski konnte Männel (mit ordentlicher Buchse) nur hinterhergucken. 3-0 (41. Min.) zur Pause, das war eine Vorentscheidung gegen die alte Wismut. Toski (in der 50. Minute) sollte auch das gefuchste 4-0 machen (Doppelpack-Faton!), die 150 Aue-Fans im Gästeblock guckten in die Röhre. 600 km für die Katz, das kennt man in Bochum gut!

Ein Debakel für die Veilchen deutete sich an, obwohl König, La Beau, Paulus und Schröder nicht aufgaben. Das Assist zum 5-0 von Federico lieferte - sie ahnen es schon - Toski, der Matchwinner. Ob’s die Bayern-Späher gesehen haben?

Den Assist zum 6-0 machte Faton auch, Aydin sein zweites Tor. Somit war Ginczek mit Ostro der Verlierer des Tages beim VfL, Aue rutscht nach unten, Bochum nicht. Das wars. Sa kommt der Spitzenreiter dieser Liga, am 20.12. dr Bundesligaspitzenreiter, dann werden wir sehen was es wert war.

Während der VfL die Fans teilverwöhnte und sich Sicherheit für das Spiel am Samstag gegen Fortuna Düsseldorf holte, mögen sich Todt und Bergmann fragen, warum ihr Team dieses Jahr so eine wechselnde Wundertüte ist dieses Jahr.

Die neue, tolle Infrastruktur im Stadioncenter ganz nahe an der Ost stellt sich auf jahrelange Zweitklassigkeit ein, weil Tese und Inui Geld bringen müssen, um einen erneuten Angriff nach oben zu refinanzieren.

Das 6-0 sollte Seelenmassage sein, für die wenigen Getreuen, für die Verantwortlichen, für das verwirrte Team. Es war der höchste Sieg seit 1997, dem Sieg gegen Pauli, die Älteren mögen sich erinnern.

Düsseldorf, FSV Frankfurt, der große FCB….dann kommt das Christkind!

Tom, CB Zweiter Advent

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