Am Limes fast am Limit……

…..aber nur fast. Zweimal geführt und doch nicht gewonnen. Halb leeres Glas, oder halb volles? Viermal in Serie nicht verloren. Der neue Bochum Spirit der Rückrunde?

Es war am Ende ein alles in Allem gerechtes, spannendes 2-2 auf der Ostalb, was niemandem so echt half - das Remis zwischen dem Imtech VfR und dem Netto VfL.

Aalen startete im eiskalten Regen mit zwei Chancen: die erste, weil Sinke gegen Cidimar pennte - Luthe rettete hier - die zweite, weil Malle keinen Stand hatte -noch 0-0. Bochum in orange-schwarz wirkte sonst nicht unvorbereitet gegen die konterstarken Würtemberger. Zwei vorsichtig, von hinten agierende Teams auf tiefem Boden. Klar, dass das spielerisch begrenzt blieb, aber eben nicht unspannend.

Der Ortega musste mit Muskelfaseriss raus, Georgier Iashvili kam. Nach Aydin, Tasaka und Dabro fehlt nun ordentlich Potential dem Neitzelteam, doch Ratsche machte per Hacke aus dem Nichts das 0-1, der neue 10er hatte vorbereitet.

Aalen hatte dann Probleme mit der Spielweise, die der VfR selbst so gerne generiert, daher war es die richtige Taktik von Bochum. Lechleiter und Co versuchten es, aber Chaftar, Goretzka und Kramer ackerten wie blöde, so dass das 0-1 zum Pausentee bestand hatte.

Die 5.200 Fans sahen dann eine heiße Heimmanschaft, die Luthe schnell prüfte und ein    1-1 durch Cidemar, was irregulär fiel. Vorher Hand eines schwarz-weißen Spielers und eine passive Bochumer Spielertraube. Aber Bochum schlug postwendend zurück und Bochums umworbener Jungstar Leon Goretzka traf vor den Scouts Brehme/Auge per Kopf zum 1-2. Eine neue, mentale Stärke des VfL war zu sehen, aber spielerisch können beide Teams noch etwas zulegen. Aalen wollte auch und fightete, es gab viele Grätschen, Lumb machte Chaftar Beine. Er war der Mann des VfL Spieles - neben Goretzka, zum ersten Mal seit er in Bochum ist.

Aber dann musste auch Dedic raus. Damit fehlte der erste Sturm - und Tasaka sowie Dabros Körper- , etwas zu viel für den klammen VfL Bochum. Das kleine Aalen kam - und das 2-2 durch Lechleiter fiel in der 78. Minute, weil Malle Pech hatte. Er - wie Sinke - wollten heute sicher führen, waren aber z.T. etwas unglücklich. Da ist noch Luft nach oben.

Der VfR, weiter angetrieben von Coach Hasenhüttel, wechselte dreimal, marschierte, aber konnte Bochum auch nicht so recht ausspielen. Ein Kampfspiel, ein spannendes Match, aber kein gutes. Das 3-2 hätte fallen können, aber es wäre zu gemein fürs Blau-Weiße-Dreieck gewesen. Umgekehrt sollten die Fernschüsse von Kramer und Freier nicht das Gelbe vom Ei sein. Egal, naja, fast egal.

Das 2-2 ist letztendlich okay, die 350 Bochumer fuhren nass, aber nicht nassgemacht nach Westfalen, denn am Limes war Bochum noch nicht am Limit, aber schon unter Dampf.

Carsten Neitzel hatte die richtige Strategie gewählt, sie hätte einen Auswärtssieg bedeuten können, aber am Ende ist ein Punkt besser als Nichts.

Denn wenn wir Blauen gegen Regensburg siegen, ist immer noch alles paletti ;-)

 

Tom, CB’93

 

 

 

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