Einen großen Eimer Chickenwings

Freitagmorgen um kurz vor Acht kam die erste Absage unseres Fünfmanntagteams bestehend aus CB’93 und UB’99. Der erste Fahrer aus Bochum hatte sich krankgemeldet und so hatten Taischak und Papajewski keinen Fahrer mehr aus Bochum nach Porz, der Patient hing in Remscheid fest, die ganze Aktion stand auf der Kippe, doch man entschied sich trotzdem zu fahren, obwohl freitags nach Süden zu fahren nun wirklich nicht immer vergnügungssteuerpflichtig ist, vor allem wenn es durchgehend regnet.

Und die Fahrt in der Regengischt sollte zähes Stop-and-go sein. Das Navi errechnete die Ankunft an der Jahnstraße 1, Hardtwaldstadion auf 16.50 Uhr, nach vier Staus (Dietz/Frankfurt/Darmstadt/Heidelberg) kam man um 17.52 Uhr an einer Sandhäuser Wohnsiedlung an. Man musste wirklich 15 Minuten einmal rum ums pittoresque 13.000 Mann-Stadion und kam um 18.08 Uhr im Gästeblock an, als André Vouten Luthe schon mal one-on-one getestet hatte. Aber auch ein Kopfball von Fissa ans obere Netz konnte nicht das 1-0 für den SV Sandhausen 1916 markieren. Es wäre für das hoch abstiegsbedrohte Team von Boysen wichtig gewesen, denn ab der 10. Minute spielte nur noch der VfL Bochum. Goretzka vergab zunächst, doch die Blau-weißen machten weiter Druck auf seifigem Boden. Keeper Langer wurde ordentlich warm geschossen.

Bei einer Ecke von rechts pennte die schwarz-weiße Abwehr an der kurzen Ecke und Maltritz machte per Kopf sein 2. Saisontor, Neururers Geschenk zum 58. Geburtstag, ein erneuter zu Null Sieg nahm Gestalt an. Es sollte nur noch Bochum spielen, Sandhausen, sorry Kai, wirkte wie ein sicherer Absteiger. Mit 0-1 ging man in die Pause, die Fans der SV murrten, denn es sah so aus, als ob es das war für Sandhausen. Sandhaufen weggefegt?

In der 2. Halbzeit hatte auch nur noch Bochum das Spiel in der Hand und erspielte sich 7-8 Top-Chancen, doch Dedic, Tasaka, Delura und Aydin scheiterten an Langer, der zum Hexer wurde. Man muss auch sagen, dass Neururers Team zu wenig Abschlusseffektivität an den Tag legte bei diesem krassen Chancenmissverhältnis. Man war überlegen, dominierte das Spiel total und die Ultras im Nebenblock begannen den Daisnachfolger zu beschimpfen. Hans-Jürgen Boysen war schuld an der Misere des SV aus der Sicht der Fans.

Die 800 Bochumer (plus Jogi und Anhang!) unter den 4.400 Livezeugen im Nieselregen wunderten sich, wie locker man als Bochumspieler die Chancen vergab, dabei hätten die Sandhäuser noch zweimal das 1-1 machen können. Ein Schwarz-weißer konnte einen Fehler von Jonas A. nicht ausnutzen. Das war’s dann wohl zunächst einmal mit Profifußball in der Nähe des schönen Heidelberg, mitten im Wald. Abstieg für Jahn Regensburg und SV Sandhausen, wenn VfR Aalen die Lizenz kriegt. Ansonsten hätte Peter schon gestern (an seinem 58.ten) das Wunder vollbracht und eine echte Wiederauferstehung des VfL Bochum bewirkt.

So kann Köln kommen und so hat Bochum seine Chancen und was am Ende dabei rauskommt, wird man nach drei zu Null-Siegen in Folge wirklich mit Spannung erwarten können vor vollem Haus. Eins ist klar, gestern war der Sieger das Geburtstagskind namens Peter, das Geschenk wurde von Marcel überreicht. Das 0-1 war schon fast Formsache und das drei Wochen nach der Aueverlade.

Während auf der Rückfahrt Taischak Willy Betz LKWs zählte und Papajewski fortlaufend von einem Eimer Chickenwings von KFC träumte, fuhr man durch die Nacht und konnte in fast zwei Stunden in Köln sein, während man hin mehr als 3,5 Stunden brauchte. Peter hätte gestern nur eine Stunde gebraucht, weniger als Chuck Norris.

Mal gucken, was Peters Team nächsten Samstag macht….heute ist erstmal das Bochumer Maiabendfest ein wenig entspannter anzugehen! Glück auf!

Tom,CB’93

P.S.: Happy birthday, liebster Benny. Viel Spaß auch dem Robin, dem Loddar, dem  Drohni, dem Kai und dem Schappi auf Reisen ;-) ))

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