Die Bonsaihessen

Erst mal vorweg, ich liebe die Spiele beim FSV Frankfurt - und nicht die bei der Eintracht in der sterilen Commerzbank Arena. Man kann beim FSV locker sein Banner aufhängen im Gästeblock, die knackige Bratwurst vom Grill ist legger, man wird freundlich vom Stadionsprecher empfangen - und man fährt mit 2000 VfL’lern hin, hat Heimspielatmo. Keine Gigantomanie, einfach Fußball, auf dem Platz sein.

Doch nach vier Zweitligasiegen in Folge (!) gegen den FSV Frankfurt, verlor der VfL vier Spiele in Serie gegen die Minihessen. Die letzten zwei Spiele in der Volksbank”arena” gingen 2-1 sowie 1-0 verloren - und die Bornheimer holten unter Möhlmann ihre “größten” Erfolge, indem sie mal kurz ganz oben mitspielten (5.ter?). Ein Riesenerfolg für die Kicker vom Bornheimer Hang, ist einfach dabei zu sein.

Die Frankfurter in Schwarz-Blau-Rot tun sich aktuell im Spiel nach vorne etwas schwer und erzielen gegen RB Leipzig einen 0-0 Achtungserfolg. Trotzdem sind die Hessen gegen Bochum, als 14. gegen den 5., leichter Außenseiter, so sieht das auch Peter N. im Interview. Und so ist es wohl.

Über 2000 Bochumer werden hoffen, dass der VfL seine jüngste Positivserie fortsetzt und einem Heimremis einen Auswärtssieg folgen zu lassen (siehe Aue/Braunschweig). Das würde die ungeschlagenen Westfalen nach ganz oben katapuliteren am Samstag.

Gegen Kapllani (und Dedic), Roshi, Balitsch und Toski wird Peter auf seinen bewährten Stamm setzen, um sich dauerhaft oben weiter festzusetzen:

Esser (für Luthe) – Ceolzzi, Cacutalua (für Simunek), Fabian, Perthel – Tasaka, Latza, Losilla - Gregoritsch (für Terrazzino) — Sestak - Terrodde

Klandt — Huber -Beugelsdiijk - Balitsch - Bittroff — Konrad - Roshi - Kruska - Grifo -Schembri (Dedic) — Kapllani

Vom Papier her sieht’s am sechsten Spieltag nach einem Remis oder Auswärtssieg aus, auch wenn sich “Fuchs” Benno gegen seinen alten Spezi Pedda etwas einfallen lassen wird, auch wenn die Mittel des FSV überschaubar scheinen. Ist der VfL nicht hellwach, geht’s schnell in die Hose, denn in Frankfurt wird das Kollektiv gelebt.

Gegen den starken KSC hatten speziell die Bochumer Außenverteidiger Probleme (Perthel/Celozzi) - und der Sturm um Terrodde und Sestak wirkte müde, kriegte aber auch erst Bälle, als Tasaka sowie Gregoritsch Druck machten. Es war ein schwieriges Spiel gegen die schwarze Wand.

Als Start der englischen Woche Sa, 13.00 Uhr in Frankfurt, dann daheim Do gegen F95 und So in Heidenheim, kann für die 1848er zur “Woche der Wahrheit” werden. Drei Siege und man jagt selbstbewusst die Dosen von Red Bull, nur 1-2 Punkte - und man ist im grauen Mittelfeld wie der FSV.

Warten wir also ab, was es am Samstag gibt, ich krieg ‘ne Hip Hop Lesson und Weiß sowie Forsell müssen sich für Bochum ans Team heranarbeiten, sie kriegen ‘ne VfL Lesson.

Irgendwie hab ich kein gutes Gefühl, ein 0-0 oder eine 1-0 Niederlage ist in meinem Kopf, ich weiß auch nicht warum. Das ist vermutlich beim VfL Pessimo, obwohl die Tabellenführung weiter möglich ist.

Das hieße, mein frisch erschienenes Buch “111 Gründe, den VfL Bochum zu lieben” [Achtung WERBUNG] kommt doch nicht “zum Aufstieg”, aber warten wir es ab. Danke schon mal für das bis dato liebe Feedback!

Gegen Düsseldorf werde ich wohl vor dem Spiel 16.00-17.00  Uhr mal im Zacher sein, wer also eine Signatur haben will, soll doch einfach zum Quatschen in die Brüderstraße in Calles Kneipe ZACHER kommen, gegenüber von Janssen.

Samstag versuchen wir Bochumer Fns erst mal eine Party zu feiern und der FSV ist andererseits auch ziemlich schlagbar. Irgendwann muss ja unsere Stunde des Sieges auch mal kommen. Also, rafft euch auf, fahrt hin.

Tom, CB’93

P.S.: Die Brigade macht ein kleines Oktoberfest, wer nicht nach Frankfurt die 183 km fahren will, kann auch da oder im 1848 das Spiel gucken

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