DER Panthera Leo, …Migrationshintergrund, bildungsfern, schlechte Sozialprognose

Der Löwe kommt an die Castroper Strasse oder besser “die Löwen”, eine seit den Neunziger Jahre nette Fehde mit den Feinden des großen FC Bayern München findet Sonntagmittag ihre kleine Fortsetzung. Leider ist die Meldung, dass die Blauen aus München in der Stadt an der Ruhr sind, etwas untergegangen.

Erst die leidige Diskussion um den Frauenfußball in Bochum im Profibereich, eine finanziell pointierte JHV und dann der sächsische Doppelniederschlag - fast wie direkt von Widukind persönlich. Die Klaschpappnasen unter den Dosenfans beim 2-0 und dann die HoGeSa-Sympathisanten unter den Kurzhaarigen beim 2-1 - sie alle feierten ihre sächsischen Triumphe gegen unseren VfL. Und SIE stießen uns ganz übel von der Leiter.
Und nun geht ein Gespenst um in Bochum, die Angst vor der Peterschen Endphase, die Angst vorm Absturz, vorm Depriherbst, die Angst vor der Angst selbst. Doch wir Bochumer konnten staunen, was die Antifa alles rausfand, was die Linkenkandidatin von unserer Fanszene wusste und warum sich die Septemberstimmung schnell in Novembertristesse verdünnisierte. Bonjour tristesse. Happy Halloween.
Da nun der Letzte (!) kommt und das siebte 1-1 wohl eher ein Allerseelen-Scherz wäre, versuchte der Trainer PN alle verfügbaren Kräfte zu bündeln, während C. Hochstädter den mit dem Trainer Böger jubelnden (!!) 4. Offiziellen und dem dazugehörigen Schiri eine Mitschuld fürs Ausscheiden aus dem Pokal zu geben. Dortmund hätte mehr als eine Million Einnahme gebracht (!!!), man konnte sich diese Woche mal wieder so richtig Ärgern und in den Arsch beißen als Bochumer.

Der VfL trifft mit Markus van Ahlen einen Ex-Spieler als Trainer und dafür bleiben die graue Jogginghose und Benny Lauth vermutlich “im Schrank”, dafür kommen mir Adlung, Schindler, Volz und Stahl die wenigen Bekannten serviert. Der Trainerwechsel in 60 ist schnell verpufft (das könnte bei uns auch passieren), der Poschner sieht nur noch gut aus und weiß nicht mehr viel, was er seinem libanesischen Investor sagen soll. Nein - Sechzig ist ein erneutes Trauerspiel, der Abschied aus dem DFB-Pokal wurde wie beim VfL “planmäßig umgesetzt” und nun trudelt man dem Jahn Regensburg und seinem neuen Stadion entgegen. Die Sechziger fahren bald wirklich wieder “mit der S-Bahn durch die Bayernliga” - durch das schöne Bayernland, wenn sie nicht Sonntag anfangen zu siegen. Und das alleine, dieser theoretische Konstrukt, reicht schon uns VfL’ler in Angst zu versetzen.

Klar, Simunek fehlt (Gayamerah Reha!!!!), Perthel und Fabian sind auch nicht richtig wettkampfanalog ersetzt worden am Di, aber vorne hat man vom Papier her alles bereit. Sestak ist aber außer Form, Tasaka und Latza sowie Lossila stagnieren und Gregoritsch lässt Terrode immer öfter alleine.
Nein, die 15.000 Fans, die Sonntag 13.30 Uhr an der Castroper kommen werden, wollen 90 Minuten sehen, dass der VfL alles unternimmt, um Heidenheim, Leipzig, Dresden, aber auch die erste Halbzeit gegen Darmstadt vergessen zu machen. Ach ja, Peter probiert das 4-4-2 ;-) ))

Bei uns ist kein Funny Heinemann mehr Spieler und bei Sechzig kein Störzenhofeker und die Okoties und Terrazinos dieser Welt müssen sich erst noch in unsere Fan-Herzen spielen.

Ich mach aus meiner Forderung kein Geheimnis: Sonntag muss ein Sieg her: 1-0, 2-0, 3-1, egal wie, wir müssen gewinnen. Punkt.

Die Statistik von VfL4u:

Die letzten Spiele gegen 60: VfL - 60 1:2 (01.12.13; Tasaka; Stahl, Adlung), 60 - VfL 2:0 (04.05.14; Osako, Lauth)

Voraussichtliche Aufstellungen:
VfL: Luthe - Holthaus, Fabian, Cacutalua, Celozzi - Gregoritsch, Latza, Losilla, Tasaka - Terodde, Sestak
60: Ortega - Hertner (Volz), Schindler, Bülow, Angha - Rama, Sanchez, Adlung, Stark (Weigl), Claasen - Okotie

Der Löwe ist in Afrika vom Aussterben bedroht, im Süden droht ihm der Abstieg. Bayern hat Titel, Kurt Landauer, viel Geld und die Schikeria, während Sechzig die Cosa Nostra bleibt, welch treffende Zustandbeschreibung zwischen den Giesinger Arenabewohnern.

Eigentlich wäre das Sonntag ‘ne klare Sache, aber solche Gewissheiten sind im Fußball oft zu Staub zerfallen und so sammeln wir Sonntag hoffentlich keine Kastanien mehr sondern drei Punkte.

Wird Zeit….beim Kürbis

Tom;CB’93

P.S.: Die Lesung meines Buches “111 Gründe, den VfL Bochum zu lieben!” wird von So auf nach dem Aueheimspiel verlegt!

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