Da wäre mehr drin gewesen

Schade, das 1-1 des VfL Bochum beim KSC war für die Karlsruher laut deren Neu-Trainer Oral ein hart umkämpftes Heimremis. Bochum hat die Chance vergeben, mit zwei Siegen zu starten und mit Eintracht Braunschweig oben zu stehen. Der VfL war die bessere Fußballmannschaft und hatte die Badener klar im Griff in der 1. Halbzeit. Die 2. Halbzeit zerrte an dieser Wahrnehmung.
Der Samstag des 2. Spieltages der 2. Liga begann mit südländischer Hitze. Knapp 1000 Bochumer bewegen sich die 400 Kilometer Richtung Süden, wohin sie wieder fahren werden, wenn es Sonntag nach Astoria Walldorf geht.
Sie sahen Gayamerah statt Weilandt…..das alleine war ein Kuriosum.
Die Bochumer Fans hatten eine mickrige Gästekasse geöffnet bekommen und einen Mini-Kiosk, um alkoholfreies Rothaus und Wurst zu ziehen, absolutes Drittliganiveau beim KSC. Mein Kaffee bekam ich nicht -buh. Aber Hauptsache für 100 Millionen eine weitere, sterile Arena bauen. Ihr seid mir schon welche.
Dabei hat Karlsruhe den Charme des “da hat sich seit 1992 nichts verändert”, aber sowas zählt heute nicht mehr.

Vor dem Spiel fuckte ein Skyreporter Verbeek mit einer nicht authorisierten Frage ab, echter Qualitätsjournalismus- das liebt der Zauberer von Jubega.
Auf dem Platz testete Stiepermann den Keeper der Gastgeber, Bochum hatte wie letztes Jahr ordentlich Ballbesitz und ließ den Karlsruher Spielaufbau kaum zu. Damals ging man aber 3-0 beim KSC unter, diesmal hätte man eher einen Sieg verdient gehabt.
Diesmal war Bochum eben besser im Spielaufbau und Celozzi krönte seine konstanten Leistungen mit einem Traumtor zum 0-1. Dann sollte Bochum weiter zirkulieren lassen und die Blauen aus dem Badener Land guckten hinterher. Der KSC-Keeper war ehrlich, er war oft für den Spielaufbau zuständig.
Das einzige was die Bochumer Fans stresste, war die pralle Sonne und die mangelnde Bierversorgung des peinlichen Catering.
Doch dann kam das, was man leider auch letztes Jahr zu oft sah: ein überlegener VfL lies die Zügel schleifen, 15-20 Minuten kamen die Gastgeber auf und dennoch stand man gut. Bis zum Gegentor durch Diamantikos dachte man eher an fehlende Sonnencreme, als an ein Gegentor der Oralelf.
Die 13.500 KSC’ler hofften nun auf ein 2-1, doch bis auf 1-2 Chancen brachte man nicht viel zu Stande, um Bochum in die Knie zu zwingen.
Dann fing sich der VfL nach einer Phase der Passivität und erhöhte die Schlagzahl und prompt gerieten die Badenser unter Druck. Einmal wurde falsch abseits gepfiffen Richtung Perthel und dann wurde Eisfeld gefoult, eine Großchance wurde vergeben, das 1-2 fiel nicht und das ist schade, nicht nur für Jonas Schade, nein für alle VfL-Fans.

Aber wenn in knapp zwei Wochen Hannover kommt, dann gibt hoffentlich kein Hangover (Fips Asmussen!).

Tom;CB’93

P.S.: Gruß an Olli Kott, der fuhr obwohl er verschlief

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