In the middle of nowhere

Wenn man 7 Punkte nach oben und 7 Punkte nach unten hat, ist man im gesicherten Mittelfeld. Das ist aufgrund des Verlustes an wichtigen Torgaranten und dem fast biblischen Verletzungspechs (Bastians kam dazu!) aller Ehren wert. Allerdings sehen die Zuschauer sowas anders als die 14.000 treuen Fans, die fast immer da sind. Bochum ist nicht mehr unter den Zuschauertopten der 2. Liga und das obwohl Verbeek Heimstärke garantiert, während Neururer dies eher als Zielformulierung hatte. Doch auswärts hat der VfL ein doppeltes Problem. Man kassiert immer 2-3 Tore und schießt öfter mal keins. In Würzburg, in Düsseldorf, in Kaiserslautern und mit einem Tor in Fürth zwar, aber dennoch sieglos, gingen die letzten vier Asuwärtsauftritte verloren und nun muss man zu den Mentalitätsteam aus Dresden unter Ruhri Neuhaus. Der kennt den Pott und auch Verbeeks Taktik, dazu seine Misere mit den fehlenden Bastians, Eisfeld, Stöger, Celozzi, Fabian, Gyamerah, Saglam und Bandowski. Und neusten Gerüchten zufolge auch Quaschner und Perthel…….Der Uwe N. verlässt sich sicher auf den K-Block-Roar, Gogia und einen soliden Aufsteiger, dazu Bochums Auswärtsschwäche.
Was also macht Samstag Hoffnung bei 10 Verletzten? Der Sonderzug und die damit insgesamt 700 Bochumer hoffen auf ein ersatzgeschwächstes Team, das konzentriert kämpft und antizipiert. Aber was soll uns VfL’ler Hoffnung geben, dass es zu Null bleibt? Riemann ist auch nicht immer fehlerfrei und vor ihm fehlt sicher die Konstanz, für die Dawidowicz und Gül keine Garanten sein können!

Wenn in Dresden der Striezelmarkt auf ist, die Christstollen über die Ladentheke gehen, bleibt der VfL eine Wundertüte aus spielerischen Möglichkeiten und Abwehrfehlern. Am Ende muss der Bock zweimal auswärts umgestoßen werden (auch in Bielefeld), will man den Kontakt nach oben für eine immer noch mögliche Rückrundenaufholjagd nicht verlieren. Terodde mag man nachweinen, aber Mlapa, Quaschner und Merkel sind die Realität und ein Wunschkonzert ist die 2. Liga nach 7 Jahren für die Westfalen immer noch nicht.

Sollte man in Sachsen verlieren, ist die Fahrt zur Alm ein anderes MÜSSEN, denn Bochum braucht dann Punkte gegen unten. Und das will nach einem Jahr als 5.ter an der Castroper niemand. Villis, Hochstätter, Engelbracht und Verbeek haben gut gewirtschaftet (Türkeiabsage nicht nur aber auch um Geld zu sparen!) und das sollten die Fans auch wieder am Tabellenplatz erkennen.

Doch weder Elbkaida, noch die Faust des Ostens, noch der Herr Neuhaus oder Herr Minge werden groß beeindruckt sein, vom 1-1 gegen Spitzenreiter Braunschweig.

Es geht schlicht um Punkte und außer in Düsseldorf und Walldorf hatte man in allen Auswärtsniederlagen stets den Keim eines möglichen Auswärtssieges. Den müsste man mal pflegen.

Was wohl der Kambodschamann dazu sagen würde?

Samstag, 26.11.16, 13:00 Uhr, DDV-Stadion

Schiedsrichter: Sascha Stegemann (Niederkassel, pfiff den VfL zuletzt beim 1:1 gegen Düsseldorf im September 2015)
Assistenten: Johann Pfeifer (Rodgau), Marcel Unger (Halle/Saale)
4. Offizieller: Holger Henschel (Braunschweig)

Die letzten Spiele gegen Dresden: DD - VfL 2:1 n.V. (28.10.14; DFB-Pokal; Eilers (2), Terodde), DD - VfL 0:0 (20.12.13), VfL - DD 1:1 (29.07.13; Fabian; Fiel)

Voraussichtliche Aufstellungen:
DD: Schwäbe - Kreuzer, Ballas, Modica (J. Müller), F. Müller - Berko, Hauptmann, Hartmann, Lambertz, Gogia - Kutschke
VfL: Riemann - Perthel, Gül (Dawidowicz/Canouse), Hoogland, Wydra (Gyamerah) - Quaschner (?), Stiepermann, Wurtz, Losilla, Merkel - Mlapa

Tom;CB’93

Tip: 2-0 für Dynämö

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