Should I believe?!?

27. April 2024

Oh Herr, ich hatte Zweifel, mein Glaube war schwach. Ich glaube wieder. Dann kam die Minute 24., wo der Hoffenheimer (war es Kramaric?), den Ball auf den Punkt legte und Stieler vom VAR informiert wurde, kein Elfer von Hofmann an Weghorst. Da war der erste erlösende Jubel des Abends im Ruhrstadion. Ein Wunder wie das Tor von Stöger?,

Bochum hatte vor 24.300 Fans fünfzehn Minuten ein Feuerwerk abgebrannt und war Freitagabend heiß wie das Fett am Grill der alten Kottlettschmiede. Bochum brannte und erarbeitete sich 4-5 Chancen, traf aber nicht, Hoffe schwamm in der Anfangsphase, kam zu wenig Entlastung mit Weghorst, Beier und Kramaric. Da war PM bestimmt unzufrieden mit seiner Startruppe. Heiko Butscher und Fabian hatten Gespräche geführt und die zeigten endlich Wirkung. Aber wenn dieses 0-1 gefallen wäre, wer weiß.

Aber es gab das 0-1 nicht und dann hatte Stöger einen Freistoß, den er unnachahmlich ins Tor haute und es gab kollektiven Jubel, wow, was für eine Stimmung am Freitagabend. 1-0 per Freistoß zur völlig verdienten Führung. Und Bochum setzte nach: Ging auf Sieg!

Dann kam der zuletzt starke Passlack, wichste drauf (nach eigenem langen Ball) und machte das 2-0. Wow, Ekstase auf den Rängen. Die Wiedergeburt des VfL so lange nach Ostern, Herr?

Es war Jubel zur Pause (7 Minuten Nachspielzeit?), 2-0 in der 47. Minute - die TSG wie gegen Mainz blass. Die Kölner werden sich bei diesem Club von Herrn H. Sicher „bedanken“.

Bochum war es egal, dass die TSG phasenweise pomadig wirkte und nichts wirklich entgegenzusetzen hatte. Bochum heiß wie Fritten.

Aber Bochum tat nach dem Pausentee das richtige und setzte nach. Ich habe Hofmann und Broschinsky noch nie so kämpfen sehen, allerdings hätten sie manchmal das 3-0 machen müssen. Aber die Spieler forderten in Kampfpausen immer wieder auf lauter zu sein. Stark!

Das machte der Stöger, brennen, er setzte nach - und das 3-0 fiel dann erneut hochverdient und die Pyros - waren heiß und- erzeugten - Freudenfeuer. Bochum brannte kollektiv. Stöger damit Man-of-the-Match.

Dann fehlt nach dem furiosem Start etwas der Drive, weiter Gas zu geben, und Hoffe wechselte viel und dann kam das 3-1 und damit war Bochums Offensive zwar nicht matt gesetzt, zumal Asano noch kam. Aber klar, die Ängste kamen wieder. Was wenn das 3-3 ausgeht? Was wenn das nicht gewonnen wird, Platz 17?

Aber dann ein langer Ball und der Hoffenheimer lupfte clever über Riemann 3-2. Wie einfach das dann geht, Bochum auszuhebeln! Aber es fiel nur (!) das 3-2, dann hatte Asano noch ein Ding zum möglichen 4-2 und es nützte alle Kraichgauer Bemühung nicht mehr, die Schlussoffensive wurde abgewehrt und alle waren am Ende glücklich und leer. Bochum hatte im neunten Spiel nach 3-2 gegen die Bayern Hoffenheim (wie auch Stuttgart!) zu Hause besiegt.

Der VfL macht zumindest die Relegation sicher, falls Köln in Mainz verlöre, was niemand in Bochum hofft. Damit Mainz am Ende nicht genug Punkte hat…

Bochum springt überraschend klar aus der Kiste und schöpft neue Hoffnung auf ein neues Do-or-die-Spiel in Union. Lasst uns nach Bremen und Berlin reisen, damit man nicht noch nach Düsseldorf muss.

Berlin kann der VfL ja manchmal.

Hoffen wir und glauben wir.

I sometimes believe.

Kai aus der Kiste war gestern nicht.

Tom,CB‘93

P.S.: Glückwunsch an Aachen zum Wiederaufstieg in die Dritte Liga!

HOFFnungslosigkeit Anna Casse

25. April 2024

Zeit der markigen Durchhalte-Parolen, der finalen, wirkungslosen Aufrufe und der ausgerufenen Endspiele, Freitag Abend geht es ab 20.30 Uhr für den VfL Bochum gegen Hoffenheim wieder los zu einem dieser absoluten Endspiele im geliebten, heimischen Ruhrstadion. Da muss ein Sieg her gegen HOFFE, aber wie?

Flutlicht, Fiege, Bratwurst und der Geruch des heimischen Rasens, all das liebt man ja eigentlich Anne Castroper, all das ist eigentlich Feiertag; Spaß und Vorfreude. Doch diesen Freitag ist nur noch Abstiegs-Angst da, was den VfL angeht. Bochum taumelt seit dem 3-2 Anfang Februar nur noch hilflos nach unten.

Der Vorstand und die sportliche Leitung beschäftigten sich gefühlt mehr mit dem Stadion, der zweiten Mannschaft und den Damen, als ihrem Flagschiff Verstärkungen zu kommen zu lassen, im Winter wurde total gepennt.

Letsch wurde dann hektisch (zu spät, zu früh?) entlassen, Butscher blieb bislang wirkungslos im Ergebnis - und nun soll ausgerechnet gegen Kramaric, Weghorst und Beier, die löchrige Abwehr um Riemann, Schlotterbeck, Masovic und Bernardo stehen? Und dann daheim gegen UNSCHLAGBAR Leverkusen???? Was ist eigentlich mit Ordets, warum spielt der gar keine Rolle mehr? Warum haben Gamboa und Soares keine Chance mehr, obwohl man wieder 60 Gegentore frass , in Köln sogar in der Nachspielzeit ZWEI, obwohl man gefühlt 7 Innenverteidiger einwechselte? Dann endlich handelte die sportliche Leitung, vermutlich zu spät um wirkungsvoll was zu ändern, Letsch wurde zum Bauernopfer.

Aber da ist man wenigstens mit der TSG gemein, die frassen ebenso 60 Gegentore. Also müsste es Freitag ein 2-3, 3-4, 4-5, eben ein Tore-Spektakel geben? Abwarten. Und bestenfalls ist eine Relegation gegen Fortuna drin, I shiver. Ja, so geht es vielen Fans, sie haben den Glauben verloren.

Butscher und Schlotterbeck gaben derweil die Endspielfloskeln aus, der Neucoach führte wie Fabian nun endlich Gespräche und es änderte sich in Wolfsburg - nur was für die Statistik-, die Wölfe waren schwach wie nie und siegten erstmals 2024 daheim 1-0 gegen die Auswärtskönige: Es rächt sich einfach, dass man weder im Sommer noch in der Winterpause in einen wettbewerbsfähigen Stürmer investierte, wenn Broschinsky den Ball kriegt, hat man Angst, dass er sich bei der Ballannahme wehtut. Ähnliches gilt für Hofmann und Asano, der auszufallen droht, sind in der Formkrise. Was ist denn mit Paciencia, ein Rätsel wie Ordets: Kwarteng werden wir vermutlich auch nicht mehr sehen und dann bleibt noch Daschner, der morgen vielleicht startet. Der Sturm eine weitere Problemzone - und das Mittelfeld hängt zu sehr vom zu Union strebenden Stöger ab, der alles tun wird, gegen Berlin nicht zu spielen. Ein weiteres Endspiel ohne Chance an der Försterei, was man am Ende verliert?

Der Sturm von Bochum ist derzeit sowas wie die Marine der Schweiz. Nur der Efzeh wirkt ähnlich schwach besetzt und allenfalls Darmstadt. So wird man halt bestenfalls 16.

Das ist bei Pellegrinos Team völlig anders, die haben mit Beier (Neunationalspieler), dem abgewichsten Kramaric und Dutch W. Weghorst natürlich Chancen uns morgen in die 2. Liga zu schießen, vor allem wenn Köln in Mainz gewänne, was natürlich auch erst mal graue Theorie ist. Mainz ist ein Team der Stunde und wir schwächste Rückrundenmannschaft.

Wie soll man so spät das Ruder rumreißen? Das fragen sich die treuen Fans und Butscher und Fabian haben nun Gespräche geführt, die sicher schon in der kurzen Winterpause wichtig gewesen wären.

Die Hauptschuld an der Misere trägt Fabian, der die Planung mit der von Letsch auf die Dreierkette anvisierte Mannschaft passieren ließ und sich dann wunderte, warum man damit, plus mit dem lauen Sturm, eine katastrophale Rückrunde spielte, die einen verdienten Abstieg suggeriert. Darüber wird man im Ende Mai reden müssen.

Dann wurde nach dem Suddendeath - und dem Wechselchaos von Köln - hektisch die Reißleine gezogen und ohne Alternativen der nette Heiko Butscher als Plan C-D präsentiert, der kurzfristig den gordischen Knoten zerschlagen soll. Fabian wirkte dabei erneut auf vielen Ebenen überfordert. Er tat einem fast schon leid. Die Bochumfans ertrugen das Schauspiel fast schweigend und etwas ratlos, in gewohnter Nibelungentreue.

Bochum muss also Freitag siegen und die Fans werden da sein und ich denke auch die Mannschaft wird alles versuchen, nur es fehlt überall an Qualitität und Butscher konnte an der Struktur nur wenig ändern, also änderte sich auch nichts. Geduld werden wir brauchen und FIEGE.

Blöderweise hat man nun zu Hause zwei bärenbstarke Gegner und auswärts die schlagbaren. Klingt ungut. Oder wie Butscher sagen würden, wir geben nicht auf.

Aber warum soll man anderseits vorher aufgeben, bevor man gegen Hoffenheim spielt, sicherlich eine launische Diva, da könnte was gehen.Das muss man nicht vorab abschenken, gerade zu Hause.

Im Hinspiel verlor man knapp und morgen wird eh wieder alles anders als gedacht.

Mein Tip dennoch, 2-3!

Von VfL4u (THX!)

Freitag, 26.04.24, 20:30 Uhr, Vonovia-Ruhrstadion

Schiedsrichter: Tobias Stieler (Hamburg, pfiff den VfL zuletzt beim 1:1 gegen Bremen im Januar)
Assistenten: Christian Gittelmann (Gauersheim), Mark Borsch (Mönchengladbach)
4. Offizieller: Dr. Robert Kampka (Mainz)
Video-Assistenten: Günter Perl (Pullach im Isartal), Dr. Martin Thomsen (Kleve)

Hinspiel: TSG - VfL 3:1 (08.12.23; Masovic (ET), Kramaric, Bebou; Paciencia)

Voraussichtliche Aufstellungen:
VfL: Riemann - Bernardo, Schlotterbeck, Ordets (Masovic), Passlack (Oermann) - Losilla, Stöger, Bero (Förster) - Broschinski (Wittek), Hofmann, Asano (Daschner)
TSG: Baumann - Drexler (Brooks), Grillitsch, Kabak - Skov (Jurasek), Kramaric, Tohumcu (Stach), Prömel, Kaderabek - Beier, Weghorst

Ausfälle VfL: Michael Esser (Knie), Patrick Osterhage, Christopher Antwi-Adjei (beide Gelbsperre), Moritz-Broni Kwarteng (Knie)
Ausfälle TSG: Stanley Nsoki (Hüfte), Marco John, Mergim Berisha (beide Kreuzbandriss), Dennis Geiger (Oberschenkel)

Seitenwechsler: - / Michael Esser, Danilo, Felix Passlack, Moritz-Broni Kwarteng

Tom, CB‘93

P.S.: Gruß natürlich an Hoffenheim-Kai, danke für die Tabelle

Miau

21. April 2024

Der VfL Bochum macht leise Miau beim Wolf - und verliert 1-0 in Wolfsburg vor 27.000. Bochum versucht es in Korallenfarben und WOB kommt in Giftgrün, Spiel der Farbkontraste: Erst mal gibt es grünen Rauch von den Supportern Wolfsburg und Bochums 4000 Fans geben sich moderat und hoffen. Sie wurden erneut enttäuscht. Daher vielleicht am Ende das “Reißt euch den Arsch auf!”, aber das Problem scheint eher ein Qualitätsproblem zu sein.

Die ersten 15 Minuten hat Wolfsburg den Ball und deutet eine reifere Spielanlage an, aber auch Bochum hat gezählte vier Chancen in der 1. Hälfte, obwohl man den 16er des Gegners zumeist meidet. Bochum hat es verpasst einen Ziehspieler als Hofmannalternative zu holen, dass muss man Fabian/Lettau ankreiden. Daher ist der Bochumer Sturm, ein laues Lüftchen, wo der Wind fehlt.

Hasenhüttel und Butscher haben ihre Teams gestern schön heiß gemacht, aber der Druck im derzeitigen Abstiegskampf ist groß und verkrampft die Mannschaften. Das Druckspiel WOB-VfL Bochum (Köln-SVD98 ähnlich) sieht über weite Strecken gar nicht gut aus - und Osterhage vergibt eine gute Chance zum 0-1, es wäre sooo wichtig gewesen. Das 0-1 macht Osterhage dann per Kopf nach einer Bernardovorlage, steht aber klar im Abseits. Der VAR kassiert das Bochumer Führungstor wie in Gladbach und gegen Heidenheim. Bochum ohne Glück, aber die Entscheidung passt. Vorher hätte Asano ebenfalls das 0-1 machen müssen, Offensive ohne jedwede Form. Der Japaner seit dem 3-2 gegen die Bayern tot. Das Problem der Bochumer, 11 Spiele, ein Sieg und nun 8 Spiele ohne Sieg. Wie will man das drehen? Stöger hatte am Ende noch Glück, dass er kein Rot sah, soviel Frust war da an der Castroper Straße.

Was ist nach dem Bayernsieg passiert mit dem Team? Letsch, Butscher fanden den Schlüssel nicht, Bochums Anhang ratlos.

Im Gegenzug kriegt die Bochumer Abwehr den Ball nicht raus, Fehlerkette über 3-4 Stationen, auch Bernardo mit Masovic in der Krise (was ist mit Ordets?), dann macht der (Jonas) Wind das 1-0 und - hier wissen wir es noch nicht - das sollte schon der Endstand um 17.25 Uhr sein.

Es geht in die Halbzeit mit dieser glücklichen Führung für die Wölfe, aber so ist Fußball für Bochum im April 2024. Aber nun in den letzten 45 Minuten dieses Spiels, sieht man Bochums Problem. Man will zwar, man kann aber nicht, vor allem vorne wie eine leere Spritzpistole. Die Teams blocken Bochums Angriffbemühungen ab, und so tat es auch Wolfsburg, deren 2-0 zählte nicht (Keeper Riemann behindert durch Giftgrün) und Bochum fand erneut, auch unter Butscher, keine Idee, wie man überhaupt Tore machen sollte. Das ganze wirkt statisch, zufällig und ideenlos, wenn man Broschinski bringt, wirkt das in der 1. Liga, als habe man einem Löwen im Zoo sein kleines Kätzchen mitgebracht, um schlecht anzugeben (Ist ja sowas Ähnliches, gell?). Der Mann hat wie einst Ganvoula (der nun in YB Bern trifft!!!) auf dem Niveau, Probleme den Ball anzunehmen, warum Paciencia nicht kommt, in so Spielen, weiß der Geier?

Antwi rennt sich stets fest, Asano ist schon raus, Daschner bleibt wirkungslos, Broni verletzt. Bochum verhindert das 2-0 zwar, das ist vielleicht der Fortschritt, aber nach vorne geht nichts, nada, nullkommanull, da wird man auch in einer möglichen Relegation arge Probleme kriegen nach Pfingsten. Wenn man die Relegation noch schafft….

Der VfL Bochum hat z.B.,in den 5 Minuten Nachspielzeit, keine einzige Torchance, man kommt schlicht nicht mehr nach vorne. Und Auswärts wirkte man - diesmal wie in Köln - zwar nicht prinzipiell überfordert, verliert aber halt am Ende (fast) immer, der letzte Auswärtspukt im Februar in Frankfurt, der einzige Sieg in Darmstadt, die gestern in Köln 0-2 siegten mit dem abgeschobenen Holtmann. Auswärts bedeutet Niederlage, leider.

Bochum rutscht weiter in die tiefe Krise und der Trainereffekt - trotz kleinerer Verbesserungen - fast schon aufgebraucht, die ersten Fans sehnen jetzt schon Letsch zurück. Die 4000 mitgereisten ratlos, die Offiziellen mit Durchhalteparolen, ich emotional am Ende mit diesem Abstiegskampf.

Nun also am Freitag gegen die TSG Hoffenheim. “Die hauen wir weg”, nur wie? Die haben Kramaric, Bebou und Beier, dazu Weghorst, wir Hofmann und Broschinski, dazu Daschner, puh, merkt ihr selber. Da sieht man schon, dass wir in den Heimspielen gegen die TSG und Bayer krasser Außenseiter sind, dazu auswärts eh. Wo sollen die Punkte her? Ich weiß es nicht!

Läuft es normal, verliert Bochum viermal und holt keinen Punkt mehr. Dann steigt man verdient ab - und geht nicht in die Relegation gegen Fortuna- sondern in die 2. Bundesliga, auch weil und er Winterpause niemand nachlegte im Sturm. Aber es kann ja anders kommen, alleine mir fehlt heute jedweder Glaube und dem vfL-Team irgendwie auch. Versucht haben sie es, aber die Bochumer scheitern zur Unzeit.

Die Fahrt in die VW-Stadt war an und für sich betrachtet toll, schnell mit dem ICE-Gruppentarif, die Schänke am Bahnhof Old-School, aber es war die dritte Auswärtsniederlage in Wolfsburg und vermutlich eine zuviel.

Tom,CB’93

P.S.: grüß an den Neusser, den Wirt der Schänke und Dominos Pizza

Wenn Dein Hund den Wolf in sich auspackt

18. April 2024

Samstag steht für mich das gefühlt ätzendste Auswärtsspiel an, in Wolfsburg, Volkswagen-Arena. Klar, das ist völlig subjektiv. - und jeder mag das für sich entscheiden und es gibt sich coole Wölfefans. 3000 Bochumer werden da hin fahren und am 14.8.2021 startete Bochum dort sein aktuelles Bundesligaabenteuer, damals mit Corona und gerade mal 100 getarnten Gästefans, man verlor knapp 1-0. WOB war da eine Halbzeit total überlegen und dann kam es nicht ganz so dicke. Man kriegte mal eine 4-0 Reise, ich war in Kuhscheiße getreten, die Stadionmukke war lauter als auf einer Kirmes, nee, ich finde nicht dass Wolfsburg rockt, aber eigentlich ist das so egal.
Denn Samstag muss man den grausamen Auswärtstrend mit nur einem Sieg (in Darmstadt) und nur 5 Siegen überhaupt brechen. Alles andere als ein Dreier in Niedersachsen wäre toxisch für den Castroper VfL.

Aber wie will Butscher die Trendumkehr schaffen. Bei der letzten Niederlage dort war man 35 Minuten stabil und stürzte dann brutal 4-0 ab. In Rückstand zu geraten ist für den VfL Gift, gegen Heidenheim passierte es dennoch.

Die Wolfsburger sind unter Hasenhüttel noch nicht stabiler als unter Kovac, Geschäftsführer Schäfer ging, Sesi könnte wackeln, stiege der giftgrüne VfL ab.

Die Wolfsburger - und auch 14 TAGE später die Unioner werden ihre Heimsiege brauchen, daher wird es schwer für Heiko und vielleicht auch die mitgereisten Fans. Es geht für den VfL Bochum mal wieder um alles, schon am 21.4.2024 kann Bochum auf einem Relegationsplatz stehen und das wäre bitter.

Aber um einer mögliche Relegation zu verhindern, muss der VfL in Wolfsburg im sterilen VW-Park einen fast unmöglichen Sieg erringen. Bochum bleibt der Underdog, auch wenn die Wölfe einen Kader haben, der eigentlich für die Europaleague reichte. Aber das waren Schäfer und Kovacs, die darauf hofften, die sind jetzt weg.

Was bleibt ist ein Team, von Spielern, die über drei Mille pro Jahr und Spieler verdienen und dennoch spielen wie eine pomadige Truppe. Die und Hoffenheim sind genauso Truppen, die man schlagen kann, aber man kann auch entsetzlich unter die Räder kommen. Wie gesagt man kann.

Ich tippe, ihr kennt mich, 4-1 für Wolfsburg.

Ich buche schon mal das Spiel in Düsseldorf ein ok?

Nee, naja, vielleicht entdecken wir ja den Wolf im Hund.

Von VfL4u (thx!)

Samstag, 20.04.24, 15:30 Uhr, Volkswagen-Arena

Schiedsrichter: Tobias Reichel (Stuttgart, pfiff den VfL zuletzt bei der 2:1-Niederlage in Freiburg im Oktober 23)
Assistenten: Lasse Koslowski (Berlin), Christian Bandurski (Oberhausen)
4. Offizieller: Dr. Robin Braun (Wuppertal)
Video-Assistenten: Dr. Felix Brych (München), Christian Gittelmann (Gauersheim)

Hinspiel: VfL - WOB 3:1 (02.12.23; Osterhage, Bernardo, Antwi-Adjei; Svanberg)

Voraussichtliche Aufstellungen:
WOB: Casteels (Pervan) - Gerhardt, Bornauw, Lacroix , Maehle - Wimmer, Arnold, Svanberg, Baku (Cerny) - Tomas (Sarr), Wind
VfL: Riemann - Bernardo, Schlotterbeck, Ordets (Masovic), Passlack (Oermann) - Losilla, Stöger, Osterhage - Bero (Antwi-Adjei), Hofmann, Asano

Seitenwechsler: Sebastian Schindzielorz / Markus Feldhoff

Ausfälle WOB: Moritz Jenz (Gelbsperre), Lukas Nmecha (Oberschenkel)
Ausfälle VfL: Michael Esser (Knie), Moritz-Broni Kwarteng (Oberschenkel)

Tom,CB’93

Am Abgrund balancieren

14. April 2024

Bochum spielt 1-1 gegen Heidenheim und balanciert damit hart am Abgrund. Das erste Spiel nach Thomas Letsch endete Remis und man kann das Resultat mit einem lachenden und einem weinenden Auge sehen. Natürlich hatte Butscher nicht alles geändert und der VfL begann die ersten 20 Minuten dominant und hatte viel den Ball und drängte den FCH zurück. Die Ostalbler wussten auch, Bochum ist bei Ballbesitz zu harmlos in der Box, doch Hofmann war stets bemüht das 1-0 zu machen. Die Stimmung der 24.500 war prächtig und der VfL kam, ohne zu viele Torchancen rauszuspielen. Aber natürlich konnte der neue Trainer nicht in 3-4 Trainingseinheiten alles ändern. Und Heidenheim hatte mit Kevin Müller einen Keeper, der stets da war, wenn es mal gefährlich war.

Aber Bochums Sturm ist, egal ob Hofmann, Bro oder Paciencia zu wenig gefährlich, um eine Bundesligamannschaft in den Rückstand zu brimngen, der in den ersten 30 Minuten verdient gewesen wäre. Die Ostkurve dankte Thomas Letsch für den Klassenerhalt im Vorjahr, dieses Jahr ist der Klassenerhalt dennoch sehr gefährdet.

Heidenheim machte das 0-1 nach einer zehnmonatigen Drangphase vor der Pause und damit hätte man den VfL geschockt, doch der VAR kassierte das 0-1 wegen Handspiels. Ein Glück, das Event sorgte für einen Stimmungsbooster.

Bochum kam aus der Pause, aber der FCH konnte sich etwas aus dem dem Bochumer Druck entwinden, ohne dabei selbst allzu gefährlich zu werden. Frank S wird sein Team vor dem Bayernbesiegerfluch gewarnt haben, es zahlte sich aus, bis Asano das 1-0 erzielte, endlich dachte man da. Doch vorher hatte Losilla etwas hart gespielt, der VAR kassierte die Bochumer Führung, die sicher Kräfte frei gesetzt hätte.Doch so stand es weiter 0-0 wie im Hinspiel, aber dann kamen die 10 Minuten des Kevin Schlotterbeck.
Die 81. Minute bedeutete, dass Heidenheim mal wieder was versuchte nach vorne und der VfL in der Defensive arbeiten musste. Flanke von rechts rein, zack der Kevin mit einem Slapstickeigentor zum 0-1, Bochums Fans und die Mannschaft unter Schock. Dann raffen sich alle auf und der gleiche Spieler macht nach einem Standard das 1-1. Die Erleichterung ist riesige. Der Ausgleich ist verdient, das 1-1 reicht aber nicht und Paciencia kann fast das 2-1 machen, er köpft aber vorbei.

So ist der Punkt ein Punkt für die Moral, der VfL stürzt aber weiter nur nicht auf die Abstiegsränge, weil da das alte Polster ist, man wartet weiter auf den ersten Sieg seit Februar.

Man konnte einen leichten Aufwärtstrend erkennen, muss nun nach Wolfsburg und wird dort ebenfalls mit so einer Leistung nicht gewinnen. Da muss man noch was drauflegen.

Die Hoffnung stirbt zuletzt, aber ich persönlich habe nun richtig Angst. Aber hilft ja nichts, könnte so auf eine Relegation hinauslaufen.

Auf nach Wolfsburg und ich denke lieber mal nicht soviel nach.

Aufgeben ist keine Option.

Übrigens Glückwunwunsch an Frank S und sein Team. Verdienter Klassenerhalt.

Tom,CB‘93

Die letzte Patrone

12. April 2024

Die 50 Stunden nach dem 2-1 in Köln passierte einiges. Letsch wurde mit seinem Co entlassen, Urs Fischer, Stefan Kuntz und Peter Stöger sagten wohl ab und Heiko Butscher macht es nun. Er ist zum dritten mal Interimscoach, auch mal zwischen Dutt und Reis und und und. Heiko Butscher ist morgen verantwortlich und wird nun eine Elf aufbieten, die alles für den VfL gibt. Das sagt schon einiges und Samstag hat Bochum ein erneutes Do-or-die-Spiel.
Aus der Asche der Auswärtsniederlagen von BGM, Mainz, Köln, dazu verliert man daheim gegen Leipzig und Freiburg, nur gegen Darmstadt war ein Punkt drin. Der zweite Sieg aus 11 Spielen ist fällig, eine Tendenz, die Thomas Letsch bei allen Verdiensten leider den Job kostete. Fabian sprach mit dem Trainer und dem Team, es gab kein „Weiter so“ mehr. Da zerlegte sich der Sportdirektor etwas selbst mit drei Absagen, der Plan B wurde zum Plan HB.
Heiko wird wie Heidenheim eventuell im 4-2-3-1 antreten, Im Ruhrstadion drohen Masovic, Asano u.a. Die Bank. Köln war einfach zu bitter, der Trainer hatte sich in der 2. Halbzeit verloscht, nicht zum ersten mal.

Gegen den Bayernbesiegerfluch kämpft morgen die Elf von der Ostalb mit Trainerlegende Frank S. Im Hinspiel gab es ein solides 0-0, der Schnee lag vor dem Stadion.

In Köln legte der Sommer raus, aber eine Schwalbe macht eben noch keinen Sommer.

So oder so, Bochum muss siegen, will man nicht schon am Wochenende 16. sein. Das will man nicht am 18. Mai sein, aber zur Zeit ist das Momentum gegen uns:Bochum auf Kurs Platz 17 und so steigt man ab, wie man die letzten 6 Spiele bestritt.

Butscher hat einen Kamikazeejob angenommen, aber morgen stehen alle Bochumer hinter ihm, ich hoffe auch sein Team.

Tip: 1-1

Laut VfL4u (thx)

Samstag, 13.04.24, 15:30 Uhr, Vonovia-Ruhrstadion

Schiedsrichter: Patrick Ittrich (Hamburg, pfiff den VfL zuletzt beim 1:1 gegen Augsburg im Februar)
Assistenten: Sascha Thielert (Buchholz), Thomas Gorniak (Bremen)
4. Offizieller: Florian Exner (Münster)
Video-Assistenten: Daniel Siebert (Berlin), Markus Häcker (Waren/Müritz)

Hinspiel: FCH - VfL 0:0 (26.11.23)

Voraussichtliche Aufstellungen:
VfL: Riemann - Bernardo, Schlotterbeck, Ordets (Masovic), Passlack (Oermann/Gamboa) - Losilla, Stöger, Osterhage - Antwi-Adjei (Bero), Hofmann, Asano (Daschner)

FCH: Müller - Busch (Föhrenbach), Gimber, Mainka, Traore - Beste, Sessa (Schöppner/Theuerkauf), Pieringer (Beck), Maloney, Dinkci - Kleindienst

Ausfälle VfL: Michael Esser (Knie), Moritz-Broni Kwarteng (Knie)
Ausfälle FCH: Nikola Dovedan (Rotsperre)

Seitenwechsler: - / -

Tom,CB‘93

Nightmare on Aachener Street

7. April 2024

Es muss so gegen 17.15 Uhr in Müngersdorf gewesen sein: Bochum führte unterm Strich verdient 0-1 in der Nachspielzeit - und beide abstiegsbedrohten Teams hatten je fünfmal gewechselt. Köln kam nochmal, Bochum hatte nur noch den völlig von der Rolle spielenden Asano vorne, es gab keine Nennwerte Entlastung mehr.
Köln nach einer weiteren Ecke, Masovic das Nachsehen gegen Tigges - und der macht das 1-1 in der 91. Minute per Kopf. Masovic verliert durch einen Doppelfehler quasi das Spiel. Das war das finale Ergebnis, das viele Kölner erwartet hatten, Bochum hatte wieder mal einen Führung verspielt, zum xten Mal. Die Bochumer 5000 waren schwer geschockt, der wichtige Auswärtssieg glitt aus ihren Händen, aber es sollte noch viel schlimmer kommen. Luca Waldschmidt, der für einen verletzten Selke kam, wird beim Kopfball von zwei Bochumern (u.a.) schlecht gestört und es stand in der 93. Minute 2-1 für Köln das Spiel war gedreht, ein neues Bochumdrama war geboren. Die Bochumer-Fans, in weiß und blau mit toller Choreografie zum Start, gingen sehr schweigend aus dem Stadion. Das war etwas von Hannover 96 2010, etwas Lüttich-Sekundentod und ganz viel Traurigkeit und Wut bei den vielen VfL-Fans. Und in Köln ging dann dat Trömmelsche, der FC war aus dem Sarg gesprungen. Damit hatten viele FC Fans nicht mehr gerechnet, aber nun war die Freud logischerweise groß.

Letsch startete zentral mit drei Sechsern, diese Massnahme stabilisierte Bochums Mitte und Köln kam in der 1. Hälfte kaum zu echten Chancen, Bochum auch nicht, hatte aber insgesamt etwas mehr vom Spiel und Ballbesitz. Man kann sagen, bis auf die Doppelspitze Hofmann und Broschinski, funktionierte Letsch Plan zunächst, den schwachen FC klein zu halten. Aber die Kombination Hofman und Bro machte ohne schnelle Flügel keinen Sinn.

Dann, in der 2. Hälfte, kam Köln etwas mehr auf, Bochum konterte in der 53. aber gut und Passlack machte das nicht unverdiente 0-1 und Bochumer jubelten und sangen laut. Unfassbar gute Stimmung im Block N, 25 Grad und Sonne, wunderbar. So weit so gut. Aber es waren noch 40 Minuten zu spielen und Bochum geht ab der 70. schon mal die Puste aus. Oder ist es der Kopf?

Dann wechselte Letsch, brachte Asano (zu spät für Wittek), Antwi (logo!), Ordets (für Hofmann), Wittek (für Stöger?) und Gamboa (für den guten Passlack) und legte damit mit den Grundstein für den mentalen Zusammenbruch in der 91. und 93. Minute. Das Dram von Müngersdorf nahm seinen Lauf.

Interpretiert man das komisch, hat Thomas Lettisch kein Zutrauen zu seinem Team. Hier muss man auf 0-2 gehen - das wäre möglich gewesen - und nicht mit Hofmann den letzten Stürmer positionsungetreu auswechseln. Asano auffem Pin funktioniert so nicht. Dazu vergab man den Vorteil Köln zu brechen, die wegen der Mainzer Führung gewinnen mussten. Erst spielte man mit zwei Stürmern ohne Flügel, dann nur noch mit Flügel und ohne Spielmacher. Sinn?

Letsch - das kann man vor allem im Nachhinein sagen - hat sich brutal verchoacht und das zum x-ten Mal. Aber Köln war zunächst zu unfähig, das auszunutzen. Man traf den Pfosten und bemühte sich weiterhin um Standards, nur dann war Köln gefährlich mit dem Kopf. Das hat Schulte wohl trainiert. Die Zeit verging, die Ziege schwieg, kein Trömmelsche ging. Köln im schwachen Heimspiel gegen nach vorne sturmlose und harmlose Bochumer, man konnte schon und er Vorbereitung sehen, ein gutes Offensivekonzept hat das Team nicht. Hinten hielt man dicht bis zur 91.

Es ist natürlich richtig in so einer Situation Beton anzurühren, aber nicht so, nicht so chaotisch, was im Team sicher heute auch diskutiert wird und zwischen Fabian, Lettau und Letsch.

Aber Bochum führte immer noch und dann kam der Doppelschlag, Ritschi-Ratschi in Umgekehrt und das Trauma war da. Köln gerettet und selber voll in der Scheiße und nun eine Woche voller Selbstzweifel, die dann mit einem Heimspiel gegen formidable Heidenheimer enden wird.

Aber da war dann nur Leere im Block, die Ultras sprachen mit dem Team, aber letztendlich ist der Schaden jetzt schon da.

Der Trainerwechsel muss jetzt diskutiert werden, aber das hätte vor Mainz einen Sinn gegeben und nun scheint man dem Trainer seinem System und seinen Ideen ausgeliefert zu sein. man ist mental am Boden, wie nach einem Nervenzusammenbruch.

Die Fahrt zurück in der 1 zum Neumarkt mit der Karnevalsmukke und der Hitze waren dann die Höchststrafe. Manchmal verstehe ich Depeche Mode und ihre “Blasphemie Rumors”.

Was soll man da sagen? Wäre Masovic vernünftig in sein Kopfballduell gegangen, wäre es anders gekommen. Hätte Letsch Stöger und Hofmann drin gelassen…..Hätte Letsch nicht wie immer versucht, etwas “Schlaues zu machen”….hätte ….hätte -…hätte.

Am Ende verliert man nach dem 3-2 gegen den FCB 5 von 6 Spielen und verspielt gegen Darmstadt ein 2-0.

Da muss was sofort passieren mit Fabian, der Letsch bei der Zusammenstellung der Mannschaft hat agieren lassen. Man muss ja kein Fan davon sein, immer den Trainer zu hinterfragen, aber das kommt nach dieser Negativserie unweigerlich.

Der Druck ist nun groß und die Angst, nun ins Nichts zu fallen und null Punkte aus sechs Spielen zu holen. Dazu die leistungsstarken Spieler, die nun alle bei neuen Clubs in Gedanken sind und die fehlende Qualität in der Offensive und eben der Trainer, der jetzt einen Neustart schaffen muss?

So wie gestern steigt man jedenfalls ab.

Tom,CB’93

Wo der Ostfriese sein Flönz entdeckt!

5. April 2024

Der Samstag steht an, Fußball steht an, noch Bundesliga, der FC gegen den VfL, das ist das Duell der offensiven Monsterteams mit leidenschaftlichem, aber leidgeprüftem Anhang, die, auf des Messers Schneide sich duellieren, aber auch Not gegen Elend, an dessen Ende sich rein statistisch ein 3-1 für Köln stehen dürfte. Bochumer Unken werden mich verstehen. Andererseits in 22 Auswärtsspielen holte Bochum 2 (!), in Worten zwei, Siege, davon einen letzten Jahr in Müngersdorf und - der FC ist hingegen vier Spiele sieglos gegen die Letschtruppe.

Es können 27 Grad werden, doch ich schwitze auch schon bei 9 Grad und Regen, wenn ich an das morgige Duell denke. Noch so viele Sonne vorab, kann meine Angst nicht senken, die ich seit Mainz habe. Bochum taumelt metal, die besten Bochumer Spieler verhandeln mit anderen Clubs, Osterhage (SCF!), Asano (BMG!) und Stöger, unser Spielmacher mit Union. Nun, das ist “business as usual”, denn bei einer gedachten Kölner Heimniederlage werden Selke, Schwäbe, Thielmann und Waldschmidt auch das Weite der BL suchen. Aber kommt es dazu, schafft Bochum den vierten Auswärtssieg in Köln in 60 Jahren in so einem heiklen Duell? Das ist die Frage, ich sage NEIN.

Nach dem 3-2 gegen den FCB im Februar hätte der VfL bis zur Europaleague schielen können, doch in Gladbach verlor man naiv, 30 gute Minuten, zu weit aufgerückt (auch gegen Darmstadt in der Anfangsphase) und man verliert den Faden.

Vielleicht sollte Letsch beim FC im 5-5-0 spielen lassen, den Bus vor Riemann parken und vorher eine Kerze anzünden im Dom, denn jeder noch so offensivschwache Gegner macht am Ende Tore gegen uns, als wäre die Matrix des VfL entschlüsselt. Oder fehlen einfach 5%- Einsatz? Galt Thomas Letsch Entsetzen nach dem Training auf der PK der fehlenden Fokussierung der Führungsspieler? Wir wissen es am Samstag um 17.20 Uhr.

Denn nun gibt es sieben Endspiele gegen den Abstieg und man kann absteigen, auch direkt echt man eine Dublette von 2010, Günni warte ja bereits davor!

Letsch Team ist punktemäßig noch gut dabei, hat sieben Punkte Vorsprung auf den FC und sechs auf Mainz, am Sonntag eventuell vier und drei. Dazu müssten Köln und Mainz nur gewinnen. Dann wäre an der Castroper blanke Panik vor dem Heidenheimduell.

Die angeschlagenen Boxer haben also morgen ein echtes Do-or-die Spiel vor sich und da aufgeben nicht gilt, geben die 5000 Gästefans trotz des doofen Grundgefühls sicher nicht vorab auf. Aber was ist mit den Spielern ?

Und ist Letsch wirklich lernfähig und lernt aus den zahllosen Auswärtspleiten? Kriegt er die Abwehr endlich mal dicht und kann Hofmann nach dem Ostersonntagsdoppelpack nachlegen?

Während Köln i n Augsburg immerhin 1-1 spielte verlor Bochum gefühlt 2-2 gegen Darmstadt. Abstiegskampf ist halt mentaler Krieg.

Wichtig wäre wie vor einem Jahr ein frühes Führungstor, damit die Anfangseuphorie in der Domstadt an diesem Tag schnell abflaut.

Mein Film im Kopf. Bochum hat das Spiel zunächst im griff und hat 1-2 gute Torchancen, die man vergibt, Köln kommt ab der 30. Minute und macht nach einer Ecke das 1-0 durch Selke. Bochum rennt an und macht nach der Pause das 1-1 durch Asano. Als das Spiel kippt, gibt es einen Handelfer gegen Bochum und das 3-1 in der 93. Minute macht Adamyan. So mein Alptraum und dat Trömmelsche geht.

Aber natürlich müssen wir uns am Guten orientieren, die Elf wieder fast komplett, Oermann, Bero und Antwi wieder fit, jüngst gute Bilanz und uns reichte morgen ein 1-1. Und das kann Köln ja, auch im Hinspiel ein 1-1 und beide Teams sind zZ auf Augenhöhe. Wäre es nur nicht so wichtig für Köln, aber das kann natürlich auch ein Vorteil sein.

Ich gehe nicht in die Zoo, der Hennes hat morgen keinen Durchfall

Von VfL4u (Thx!)

Samstag, 06.04.24, 15:30 Uhr, Rhein-Energie-Stadion

Schiedsrichter: Tobias Welz (Wiesbaden, pfiff den VfL zuletzt beim 3:0 gegen Leverkusen im Mai 23)
Assistenten: Dr. Martin Thomsen (Kleve), Robert Kempter (Stockach)
4. Offizieller: Alexander Sather (Grimma)
Video-Assistenten: Marco Fritz (Korb), Christian Fischer (Hemer)

Hinspiel: VfL - FC 1:1 (11.11.23; Daschner; Selke)

Voraussichtliche Aufstellungen:
FC: Schwäbe - Finkgräfe (Paqarada), Chabot, Hübers, Thielmann - Kainz, Ljubicic, Huseinbasic (Martel), Alidou (Carstensen) - Adamyan (Maina), Selke
VfL: Riemann - Bernardo, Schlotterbeck, Masovic (Ordets), Passlack (Oermann) - Osterhage, Losilla, Stöger - Antwi-Adjei, Hofmann, Asano

Seitenwechsler: Dominique Heintz, Uwe Gospodarek (Torwarttrainer) / Peter Greiber

Ausfälle FC: Luca Kilian (Kreuzband), Justin Diehl (Muskelfaserriss), Mark Uth (Trainingsrückstand), Florian Dietz (Schulter)
Ausfälle VfL: Michael Esser (Knie), Moritz-Broni Kwarteng (Knie), Goncalo Paciencia (unbekannt)

Tom;CB’93

Darmstadt auf Distanz halten

1. April 2024

Frohe Ostern sieht anders aus - und wenn man sich Atheist nennt, dann ist gestern niemand Wiederauferstanden, schon garnicht der VfL. Darmstadt holt am Ostersonntagabend ein garnicht mal so unverdientes 2-2, was den Lilien nun auch nichts nutzt. Man hat dem VfL richtig mit reingezogen in die österliche Matsche des Abstiegskampfes. 25.030 Zuschauer waren Zeugen eines unterhaltsamen, aber schwachen Fußballspieles und wenn es doof kommt, spielen beide in Liga 2 im nächsten Jahr und treffen sich wieder.

Bochum wurde früh ein Ei ins Nest gelegt, da man zu weit vorne stand, wurde man ausgekontert, das 0-1 war zum Glück Abseits. Der VfL investierte mehr ins Spiel, bot aber mit Antwi einen neuen, alten Aspekt des Angriffsspieles und war dennoch immer wieder harmlos, weil auf Einzelaktionen und Zufälle gepolt ist. Bochum wollte, aber war noch zu harmlos. Asano hatte keinen starken Tag. Dann dauerte es eine halbe Stunde, ehe Hofmann aus dem Gewühl zum 1-0 traf und plötzlich war der VfL obenauf. Die Kulisse war da und die Bochumfans freuten sich auf ihren Osterschmaus, der Darmstadt 98 sein sollte. Die waren in weiß sehr bemüht, aber natürlich auch begrenzt. Der Regen hatte ihnen nicht geholfen und Bochum drängte aufs 2-0. Dann kam die Pause und Lieberknecht brachte den ausgeliehenen Holtmann. Eben dieser machte einen Fehler und Stöger nutzte das, Pass auf Holtmann, der auch das zweite Tor machte. Er hätte nicht der Messias, aber der Matchwinner werden können. 2-0, jetzt lief es und den Lilien drohte trotz tapferer Gegenwehr eine Packung. Ohne vier Niederlagen in Serie hätte Antwi auf links den Ball zum 3-0 vielleicht besser reingeflankt in der 61. Minute, doch dann konterte der SVD98 und es stand 2-1 durch Skarke. “Merde beaucoup” wird sich Losilla gedacht haben und dann spielte irgendwann Asano den Keeper der Südhessen aus, aber er machte das 3-1 nicht und man ahnt noch nicht, dass Darmstadt in der 76. Minute das 2-2 machen sollte und damit Bochums Spieler in eine Kopfkrise stürzen sollte.

Der Schock währte bis zur 80. Minute und dann versuchte es Bochum erneut, aber auch Darmstadt hatte 1-2 Chancen zum 2-3. Riemann hatte beim 2-2 alt ausgesehen und war nun wieder auf seinem Posten.

Bochum hatte auch noch eine Riesenchance zum 3-2 und alles wäre gut gewesen. Aber es fiel nicht. Das Remis nagelt Bochum nicht nur auf 15. fest, der VfL ist die einzige Hoffnung für Mainz und Köln, denn es sind noch 21 Punkte zu vergeben - und Darmstadt ist de facto abgestiegen, Bochum kann am 18. Mai folgen wenn alles doof läuft.

Gründe aus meiner Sicht: Es fehlt die spielerische offensive Linie und der Kader scheint zu wenig offensive Alternativen zu bieten. Letsch hat das System “Dreikette” zum Saisonstark für für den VfL Bochum viel Geld zusammenstellen lassen und das funktioniert nach vorne nicht richtig und Bochum hat hinten bei Führungen zu Hause den sicheren Klassenerhalt verspielt, weil man hinten immer wieder Aussetzer hatte.

Es gab leise Pfiffe, aber insgesamt ist das Verhältnis Team-Fans noch intakt, wenn es nach Köln und gegen Heidenheim geht. Aber wenn es doof kommt, war das ein Spitzenspiel der zweiten Liga im kommenden Jahr. Und das 2-2 war heute nicht Schiri Jablonski schuld, sondern unsere Unfähigkeit ein 2-0 zu verteidigen oder auszubauen und das vor einem sehr dankbaren Heimpublikum.

Letsch und Lettau müssen sich hinterfragen, dazu Fabian, denn so geht man nicht den Weg des FCA, sondern so besteht große Gefahr.

Es gab keine Wiederauferstehung, dafür muss man die nächsten zwei Spielen 110% geben.

Ich dachte bisher, alles wird gut, aber nun weiß ich es nicht mehr.

Mein Gefühl sagt mir nur, wir verlieren in Köln, dann auswärts sind wird traditionell schwach und Darmstadt war unser einziger Auswärtssieg.

Ich habe Letsch bis dato vor Kritik verteidigt und seine Aufstellung gab Sinn, aber seine Wechsel z.B der von Bro gaben auch Sinn, das Resultat war mies und Resultate sind das einzige, was im Profibereich zählt.

Mein Meinung, ich würde jetzt gerne “Mund abputzen und weitermachen” propagieren, aber mir fehlt heute am Ostermontag ein wenig der GLAUBE.

Gott verzeiht, aber ob man dem Trainer 6-8 sieglosen Spiele verzeiht und ob ein neues 2010 droht, es bleibt zumindest spannend und vielleicht kriegen wir das Zückerchen der Relegation.

Tom,CB’93

Woher kommt sowas?

30. März 2024

Der VfL Bochum trifft am Ostersonntag als 15. auf die mit 12 Punkten abgeschlagene Darmstädter, die “gefühlt” ihr letztes Endspiel im VONOVIA_Ruhrstadion haben, wenn man nicht direkt wieder abstiegen will - als Südhesse. Bochum hat andere Sorgen: träumte man nach dem 3-2 über die Bayern von einer sorgenfreien Restsaison, verloren die Bochumer gegen BMG, Leipzig, Freiburg und Mainz und steckt wieder im Keller fest. Die Alternative wäre der Weg von Augsburg gewesen, die sich nun oben festbeißen und 10 Punkte vor Bochum sind. Bochum ging diesen Weg nicht, kassierte zu viele Gegentore und schoss zu wenig, dazu kommt Bochums alte Elferproblematik. Auswärts kriegt man quasi jedes Spiel einen Elfer gegen sich und nun kommt Jablonski, der uns in Gladbach nicht wohlbesonnen war. Aber warten wir es ab. Jammern gilt nicht vorab.

Bochum hat nun wieder krassen Abstiegskampf und ein Remis gegen die Lilien und eine Niederlage in Köln, Bochum wäre mittendrin “im Unten”. Darmstadt kommt mit Holtmann und Polier, die kennen das Ruhrstadion bestens, Gerrit und der Letsch, das war wohl nicht so gewinnbringend. Kommt ja vor, dass sich der gescholtene rächt.

Der VfL wird vor vollem Haus spielen und Ostern liegt den Bochumern oft, außer letztes Jahr, da verlor man daheim 2-3 gegen den VfB. Aber Bochum wäre nicht Bochum, sähe man die Katastrophe nicht auf zu rauschen.

Das wird das größte Problem sein, neben der 3er oder 5er Kette, oder hybrid, neben wer stürmt vorne Bro oder Hoffe? Spielt Bero oder vielleicht gar Antwi wieder? Das sind Probleme, die der Trainer lösen wird, aber aus den Köpfen der Unken die Angst zu nehmen, da braucht der VfL eventuell ne schnelle Führung: Aber wenn der Vaueffell nun lange ideenlos nach vorne Langholz gibt und Asano überspielt wirkt, kann es sein, dass das Publikum murrt. Aber 25.000 Zuschauer können sehen, ob der Papierfavorit Bochum sich durchsetzt oder sich eine weitere Folge von “Tote zum Leben erwecken” im Ruhrstadion ereignet.

Die Westfalen stehen unter Druck, für Lieberknechts Truppe kann am Auferstehungstag schon das Abenteuer Bundesliga de facto enden. Dass zwei Teams jubeln ist eigentlich ausgeschlossen.

Und dann gehts nach Köln und Heidenheim kommt als zweiter Aufsteiger ins Wohnzimmer.

Klar, ich bin auch nervös wegen morgen, aber ich hoffe und glaube an ein gewürgtes 2-1. Klar das Remis schwirrt im Kopf herum, aber wie kommt man auf sowas?

Von VfL4u (THX!):

Ostersonntag, 31.03.24, 19:30 Uhr, Vonovia-Ruhrstadion

Schiedsrichter: Sven Jablonski (Bremen, (ver)pfiff den VfL zuletzt im Februar in Mönchengladbach)
Assistenten: Sascha Thielert (Buchholz), Lasse Koslowski (Berlin)
4. Offizieller: Patrick Ittrich (Hamburg)
Video-Assistenten: Günter Perl (Pullach im Isartal), Christian Fischer (Hemer)

Hinspiel: SVD - VfL 1:2 (03.11.23; Nürnberger; Asano (2))

Voraussichtliche Aufstellungen:
VfL: Riemann - Bernardo, Schlotterbeck, Ordets, Gamboa (Masovic/Passlack) - Losilla, Stöger, Osterhage - Antwi-Adjei (Bero/Wittek), Broschinski (Hofmann), Asano
SVD: Schuhen - Holland (Karic), Isherwood, Klarer, J. Müller - Honsak (Holtmann), Gjasula (A. Müller), Kempe, Justvan - Vilhelmsson, Skarke

Ausfälle VfL: Michael Esser (Knie), Tim Oermann (Oberschenkel), Moritz-Broni Kwarteng (Rotsperre + Knie)
Ausfälle SVD: Bartol Franjic (Gelbsperre), Fabian Nürnberger (Sprunggelenk), Marvin Mehlem (Wadenbeinbruch), Fraser Hornby (Sprunggelenk), Fabio Torsiello (Muskelfaserriss)

Seitenwechsler: Michael Esser, Frank Heinemann / Gerrit Holtmann, Sebastian Polter

Tom,CB’93