Wenn man den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht!

10. Januar 2025

Ein Verein stellt sich selbst ins Abseits, wenn er die Regeln, die sonst für ALLE gelten, ignoriert. Natürlich kann man über den Sinn von Kollektivstrafen diskutieren, aber sie wurden bis dato so umgesetzt vom DFB-Sport-Gericht. Ein Einzelner in/aus der Fankurve wirft einen Gegenstand, etwa einen Golfball, einen Böller, einen vollen oder leeren Bierbecher, ein Feuerzeug oder eine Münze. Er trifft niemanden, das ist der Normalfall. Sorry wegen “er”, aber Frauen sind oft einfach nicht so blöde. Also, er wirft etwas Festes und es gibt eine Stadiondurchsage, “Bitte unterlassen sie das Werfen von Gegensänden.”. Das hält Leute natürlich nicht ab, aber ist ein Muss des Vereins. Und natürlich ist Werfen dumm und nie ganz zu unterbinden. Bestrafung hängt davon ab, ob jemand getroffen wird. Drewes wurde getroffen, ein Arzt dokumentierte das.

Trifft man dann jemanden, also z.B. den Linienrichter beim 0-2 gegen Gladbach im Ruhrstadion, beim 1-1 von RWE vs Preußen einen Reservespieler mit Böller, den Schiri in Zwickau im VIP-Raum mit Bier, dann verurteilt das DFB_Sportgericht idR den Verein des Werfers in einer Kollektivstrafe - um abzuschrecken - mit 0-2 für den Gegner des Werfenden, egal wie es vorher stand.

Union Berlin scheint das völlig neu zu sein. Der Präsident Z. äußert sich empört, “man habe doch den Werfer betraft”, das muss reichen! Hä? Gehts noch??? Aber er hat den Torwart mit dem Feuerzeug getroffen und der musste runter vom Platz, wie auch immer er getroffen wurde (und das wurde er eindeutig) und Hofmann, ein Feldspieler musste ins Tor. Das sind Fakten:
Da hätte man dann in den restlichen 5 Minuten möglicherweisenoch einen reingekriegt (ohne den Nichtangriffspakt, den man ja eigentlich nicht beschließen kann) und hat 30. Minuten Spielunterbrechung. Und dann schickt Petersen alle Beteiligten bis auf Drewes noch aufs Feld: da hätte man schon abbrechen müssen!

Hielte sich Union Berlin nicht dran (an den Nichtangriffspakt!) und macht das 2-1 - und Bochum macht das 1-2 mit nun mehr 8 (!) Feldspielern auf dem Spielfeld nicht, dann passiert was? Der Fan wird wie genau bestraft? Stadionvcerbot!

Das wäre also nach Uniondarstellung des Einspruchs gegen die 0-2_Wertung das richtige gewesen. Bochum hat 100.000 Euro und ein 0-2 als Strafe kassiert wegen eines leeren Bierbechers, der auch kein Felsbrocken war. Aber der Linienrichter ging zu Boden. Ich saß dahinter und denke auch, da hätte man weiter machen könne. Hat er nicht und Drewes eben auch nicht. Vielleicht sind beide anders gestrickt als ich oder irgendwer, aber deshalb Schauspieler? Das urteilen Leute vom bloßen Ansehen wie einst beim Büchsenwurf vom Bökelberg.

Klar, jetzt kommt vermutlich die Benachteiligungsdebatte von Union und der Song dazu von Nina Hagen und Sara Wagenknecht könnte sich jetzt äußern, hochmoralisch, das DFB-Gericht hat einfach folgerichtig, juristisch und satzungskonform entschieden.

Nicht falsch verstehen, den Einspruch kann ich nachvollziehen, “die Schmierenkampagne” der Berliner Zeitung und von einigen des Vereins Union nicht.

Die könnten sich überlegen, wie sie sowas in Zukunft verhindern, so wie wie wir es tun können. Einspruch verständlich, diese Vorgehensweise ist wirklich
unsportlich, “Drewes zur unerwünschten Person zu erklären” frech.

Ich finde, die richtige Antwort sollten die Bochumer Spieler sportlich geben, beim Rückspiel und am besten gleich in Mainz.

Und ja, ich werde wohl kein Unionfan mehr. Wird Zeit, dass Hertha wieder aufsteigt und….ach lassen wir das Sportgericht sprechen und fertig.

Tom,CB’93

Wofür man den Kopf hinhält

9. Januar 2025

Bochum fährt Samstag mit dem OLD_SCHOOL-MOTTO nach Mainz, es könnten gut 4000 durstige Fans werden, die den VfL Bochum in der MEWA-Arena unterstützen, auf der Gewerbefläche an der UNI. Oft genug ein hoffnungsloses Unterfangen gegen MZ in der jüngsten Vergangenheit, fünf Niederlagen in der Liga und eine im Pokal, auch Mainz 05 liegt uns nicht. Der letze Sieg gegen die Rheinhessen war im Jahre 2021 mit dem Holtmannsolo. Da hatten unsere blauen Trikots noch weiße Streifen, aber im Anschluss ging nichts mehr gegen die Mainzer, ausgelacht und aasgeschunkelt hatte es sich im Bezug auf den VfL Bochum.

Doch es dauerte ja lange, bis der VfL Bochum in dieser Saison, nein im ganzen Jahr 2024 konkurrenzfähig wurde. Bochum spielte unter Zeidler wie unter Valium und Feldhoff schaffte dann 12 Gegentore in zwei Spielen (0-5, 2-7). Dann kam der Dieter und unter Papa Hecking gab es nur sechs Gegentreffer in sechs Spielen, Defense go.

Dann kam das Spiel in Union, wo Bochum trotz Unterzahl (ohne Miyoshi!) und trotz eines Feuerzeugwurfes ein 1-1 hielt. Das DFB-Sportgericht urteilte heute. dass ein 0-2 das Spiel besser wiedergibt mit der Beeinträchtigung ohne Torwart weiter zu spielen. Das Urteil war sachlogisch und löste bei mir eine tolle Euphorie aus, nach dem 2-0 gegen Heidenheim, nun ein 0-2 in Union am grünen Tisch, die Berufung mal außen vor gelassen.

In Mainz spielen wir beim 5. der BL-Liga, der Bayern, Dortmund und Frankfurt besiegte und wo manche auch ohne Narrenkappe von Europa träumen können. Bochum träumt von der Aufholjagd, gar mit 8 Punkten, mit aufsteigender Form und mit Heckings Ruhe daher.

Aber wir fahren mit einem mulmigen Gefühl nach Mainz, wo man auch mal 5-2 kriegte. Früher, so vor 40 Jahren, gabs im Süden, Frankfurt, den FCK, Stuttgart und die Bayern, heute ist da Mainz 05 und die machen sich gut, auch diese Saison wieder.

Bochums beste sind Sissoko, Bero, Bernardo und auch wieder Ordets und Drewes, der an Sicherheit gewinnt, gerade weil er Horn und Riemann im Nacken hat.

Der VfL wird vermutlich eher mit Bro als Hofmann auflaufen, Miyoshi fehlt weiterhin und Boadu wäre eine Alternative zu Hofmann und Holtmann wird wohl spielen.
Aber die 4000 blauen Fans und die Kurzzeiteuphorie im Nacken, der Papa auf der Bank, da geht man nicht ein im “etwas tristen”, neuen MAINZER BRUCHWEG. Da braucht der VfL viel Glück für ein 1-1 und damit kein 2-1 durch Burkardt, muss vielleicht Lossila wieder ran. Dazu wird auf Seite der Gastgeber Kohr für den gesperrten Amiri spielen und sicher geht Mainz auf Heimsieg, ein Auswärtssieg wäre auch in der aktuell wieder besseren Bochumer Gemengelage eine Überraschung, aber wer weiß das schon.

Bochum wäre auch mit einem Punkt gut bedient und empfängt Pauli zum Do-or-die-Spiel und dann die Dosen, zum Pfandklassiker. Sollte man punkten, glauben auch die Skeptiker wieder “an das last-minute-Wunder von der Castroper Straße” wie einst gegen Leverkusen oder Düsseldorf.

Bochum spielt leider nur 1-2 auswärts und gewinnt dann am Mittwoch gegen Pauli. Aber es kann auch umgekehrt kommen….

Der VfL Bochum geht ins neue Jahr mit viel Hoffnung, dazu kommt, neues Jahr können wir, es gab zuletzt sechs Siege zum Jahresstart.

Und schließlich wird der Matthias 50, was soll da noch schiefgehen.

15.30 Uhr MEWA-Arena:

Mainz 05: Zentner – da Costa, Bell, Jenz – Caci, Sano,Kohr, Mwene – Nebel, Lee – Burkardt (Sieb)

VfL Aufstellung: Drewes (Horn/Riemann) —- Wittek -— Oermann - Ordets – Bernardo (Masovic) - Passlack (Gamboa) –—- Sissoko -Losilla (C) —- Bero ——- Holtmann - (Daschner/De Wit) —— Hofmann (Boadu): Trainer „Papa“ Hecking

Tom,CB’93

P.S.: Mainz hat am Ende genug Punkte, wir aber vielleicht auch!

Frohe Weihnachten 2024 gehabt zu haben und einen guten Rutsch nach 2025

29. Dezember 2024

….wünscht Euch das COMMANDO BOCHUM 1993.

Der erste Sieg im letzten Spiel

22. Dezember 2024

Nach dem 2-0 Heimsieg des VfL Bochum über den FC Heidenheim waren die meisten der 24.300 Zuschauer glücklich, sofern sie nicht von der Ostalb kamen. Das war das erste Spiel seit Monaten, wo Bochum wirklich wie ein Heimteam agiert hatte, den Gegner dominiert hatte, in Zweikämpfen präsent war und am Ende fast noch zu niedrig gewann.

Der VfL begann furios in Blau und die Ostalbler in Weiß wirkten passiv, metal müde und konnten oft nur reagieren. Da kam nach dem Remis in St Gallen wenig rüber vom Überraschungsteam des Vorjahres.

Nach sechs Minuten machte Broschinski sein erstes Saisontor - und es war schon gefühlt die 2.-3. Chance des VfL und Bochum führte folgerichtig schnell. Angetrieben von Sissokos bester Saisonleistung, gemeinsam mit Bero, spielte in Blau einer für den anderen und niemand fiel ab.

Bernardo gewann jeden Zweikampf, Ordets war auch gut und so kam Heidenheim kaum zu Torchancen, nur Bochum versuchte es immer wieder, den Kevin Müller zu überwinden. Aber das hochverdiente 2-0 fiel durch Bero erst in der 38. Minute und Heidenheim hatte in der ersten Hälfte höchstens 2-3 Torchancen, aber keine Schnitte gegen diesen VfL Bochum. Meckern konnte man höchstens über das Wetter.

Bochum spielte in der 2. Hälfte weiter dominant und fast hätte der heute gut ballverteilende Hofmann frei vor Müller das 3-0 gemacht. Aber er belohnte sich nicht für seine gute Leistung. Auch Passlack und Wittek liefen und versuchten viel-

Die Mannschaft von Frank Schmidt hatte an diesem Sonntagnachmittag nicht die Qualität, um das durch Hecking neu mit Leben eingehauchte VfL-Team zu besiegen. Fehlte da Qualität, fehlte da der Fokus? Keine Ahnung….aber so rutsch Heideheim natürlich ab.

Bochum machte auch noch das 3-0, doch der VAR kassierte das Daschnertor wegen Abseits. Schade.
Aber so oder so, der VfL überzeugte endlich wieder über 90 Minuten und Bochums Keeper Drewes spielte und kassierte kein Gegentor.

Der VfL feierte seine Spieler nach dem Spiel und alle hatten Weihnachtsgefühle. So einfach geht das. Wobei die Spieler diesmal schon auf tiefem
Boden Maloche ablieferten und sich belohnten.

So ist mit dem VfL wieder zu rechnen.

Tom,CB’93

P.S.: Gruß an den Ömpes und den Kambodschamann

Die vierte Kerze

22. Dezember 2024

Wird heute der dringend benötigte Sieg des VfL im letzten Spiel des Jahres gegen Heidenheim errungen? Die vierte (Advents-)Kerze brennt hell und dennoch war der letzte Pflichtspielsieg am 2. Mai (!) bdes Jahres 2024 - und heute ist der 22. Dezember. Er, der Sieg, ist heute tatsächlich alternativlos und natürlich keineswegs sicher, denn Heidenheim ist sicher keine Laufkundschaft. Erst mal großen Respekt vor unserem heutigen Gegner, dennoch WIR MÜSSEN HIER GEWINNEN!

Gestern siegten Kiel und Pauli, nur in Bochum wartet man auf den Punkteweihnachtsmann, der oft der böse Krampus war. Bochum hat seine Hausaufgaben spielerisch oft nicht gemacht und verlor oft verdient zu Hause, wo man die ersten 2 Jahre den Gegner niederkämpfte. Das ist vorbei, leider.

Jetzt, wo das eklige Wetter an die Wand klatscht, ist also ein Heimsieg an der Castroper Strasse 145 Pflicht. Mehr denn je braucht Bochum diesen Sieg, auch wenn man noch auf Punkte am “Grünen Tisch” hofft. Beides zusammen würde Hoffnung geben.

Heidenheim spielte 1-1 gegen St. Gallen und machte den Sack nicht zu. Frank Schmidt ist immer noch CEO dieses Clubs, der sich sehr “achtbar bewegt in der Bundesliga”, was uns in 15 Spielen leider zu oft abging. Bitte, lieber Fußballweihnachtsmann, schenke uns heute einen dreckigen 1-0 Sieg.

Allerdings war Union Berlin ein gutes Spiel in Unterzahl über 80 Minuten, was durch ein unschönen Feuerzeugwurf unterbrochen wurde. Aber die Leistung stimmte, dennoch wird uns Miyoshi gegen den FCH fehlen. Holtmann und auch der getroffene Drewes wird beim letzten Heimspiel wieder dabei sein.

Boadu und Miyoshi, auf die baue und hoffe ich in der Rückrunde ab dem 11. Januar, aber heute kommt höchstens Boadu rein. Dennoch ist Bochum hoffnungslos unterlegen und durchaus leichter Favorit gegen mental eventuell ausgelaugte Ostalbler. Mein Gefühl sagt mir, es könnte passen, wenn alles passt ;-) )))

Dazu muss bei Regen und Wind gerannt, geackert und gekämpft werden. Und natürlich müsste man bei einem Gegentor die Nerven bewahren, aber die Defensive und auch die Leistungen von Drewes haben sich durchaus stabilisiert unter dem Trainer Papa Hecking.

Ganz Bochum hofft einen versönlichen Jahresabschluss für das Katastrophenjahr 2024 und das wäre kein Remis oder eine unglückliche Niederlage.

Union Berlin hat uns doppelt Hoffnung gemacht und so setzte ich auf ein 1-0 durch einen Hofmannkopfball. Wetten?

VfL Aufstellung: Drewes (Horn/Riemann) —- Wittek -— Oermann - Ordets – Bernardo (Masovic) —- Passlack (Gamboa) –—- Sissoko -Losilla (C) - Bero? ——- - Holtmann - (Daschner/De Wit) —— Hofmann (Kwarteng): Trainer „Papa“ Hecking

HCH: Ke. Müller - Traoré, P. Mainka, Gimber, Theuerkauf - Kerber, Schöppner, S. Conteh, Wanner, Scienza - Kaufmann

Tom, CB’93

P.S.: Die vierte Kerze brennt natürlich heute für die Opfer des Amokanschlages von Magdeburg! Unsere Gedanken sind bei Euch!!!

Message in a fire lighter

15. Dezember 2024

Das Spiel des FC Union Berlin gegen den VfL Bochum endete in einem absoluten Skandal. Der VfL Bochum erzielte vorerst den ersten Auswärtspunkt, weil man ein hochverdientes 1-1 erreichte.

Der VfL begann stark in der Wulheide und hatte Ecken und drückte aufs Tor der Berliner Hausherren und war viel aktiver als in anderen Auswärtsspielen, wobei man natürlich einen stets bemühten Broschinski hatte, der für Hofmann spielte. Er lief viel, der junge Stürmer. Dann die 12. Minute, Miyoshi verlor einen Zweikampf im Mittelfeld und drehte sich falsch und traf seinen Gegenspieler hart in der Wade. Klar, das war glatt rot, keine Diskussion um die Entscheidung von Schiri Petersen. Bochum also ab der 12 Minute ohne den besten Feldspieler neben Sissoko, aber immer noch mit Mumm und Leidenschaft. Blau kam und nutzte in der 22. Minute eine schlecht verteidigte Situation und beendete damit eine Tordurststrecke, weil Sissoko ins Tor der Berliner köpfte.

Dann versuchten die Rot-Weißen besser ins Spiel zu kommen und sie waren ja auch einer mehr bis zum Ende. Dann ergaben sich 2-3 Chancen und als dann der stets “leicht fallende” Hollerbach einen Schuß in die linke Ecke abgab, hatte er Erfolg und es war der verdiente Ausgleich für die Köpenicker.

1-1 stand es zur Pause und direkt davor hatte Union seine beste Phase und hätte führen können, der VfL verteidigte vielbeinig.

Dann kam es das Bochum sich langsam nach der Pause steigerte, selber Entlastungskonter fuhr und Berlin nicht mehr zwingend war. Der VfL Bochum hatte an diesem Tag einfach eine gute Leistung abgerufen und war gleichwertig bis zum Ende der zweiten Halbzeit. Weil Holtmann verletzt raus musste und dafür Losilla kam, fehlten die zwei Flügelspieler, die Broschinski unterstützen sollten. Der hatte daher einen laufintensiven Job an diesem Sonnabend.

Union Berlin fiel wenig ein , um Bochums Abwehr auszukontern. Zu Beginn der 2. Halbzeit ließ sich ein Unioner fallen und daneben war Hollerbach, der den Bo Svensonfußball dreckig interpretierte. Der VAR beorderte Petersen zurück zum Monitor und dieser nahm den Elfer zurück, total zurecht.

Der Schiri gab den Roten 1-2 mal zu wenig eine Gelbe, pfiff aber sonst fehlerfrei. Bochum sorgte für Entlastung, machte aber das 1-2 nicht. Der VfL hatte seine drei Wechselphasen ausgenutzt und war in den 5 Minuten Nachspielzeit, als es passierte: Ein Feuerzeug flog aus der Unionkurve und traf Drewes am Kopf, der kurz danach in die Knie ging. Berlin hatte seinen Skandal. Petersen schickte die beiden Teams in die Kabinen, Unioner sangen “Steh auf du Sau” und nach 25 Minuten hatte man sich geeinigt, wieder zurück zu kommen. Hofmann ging ins Tor, weil Drewes nicht weiterspielen konnte und der Schiedsrichter das Spiel weiter spielen wollte kamen neun Bochumer aufs Feld, ohne Miyoshi und Drewes spielte man 2-3 Minuten symbolisch den Ball hin und her.

Was mit Drewes ist, weiß man noch nicht. Das Spiel hatte mit 1-1 Bestand und die Situation ist verwirrend. Bochum wird Montag Einspruch einlegen und Union könnte neben einer fetten Geldstrafe, eine Platzsperre oder ein 0-2 für Bochum als Strafe kriegen, da der unprovozierte Feuerzeugwurf massiv ins Spiel eingriff, wenn auch nur kurz.

An der Stelle erst mal gute Besserung an Drewes und es könnte sein, das Horn am Sonntag gegen Heidenheim beginnt, wenn man jedes Risiko ausschließen möchte: Aber Hecking hielt sich in der PK ebenso bedeckt wie Kaenzig gegenüber BILD.

Das ist ein weiterer Bundesligaskandal, Bochum nach dem Becherwurf gegen Gladbach nun mit auf der Anklägerbank. Schade ein echter Sieg wäre schöner gewesen.

Dieser Punkt - oder was auch immer am grünen Tisch kommt - ist ein Signal Richtung Kiel, Pauli oder Heidenheim, dass Bochum zurück im Abstiegskampf sein könnte. Lasst uns die Heidenheim am Sonntag aus dem Stadion brüllen: Dann sind wir zurück im Rennen. Lets go Bochum, lets go!

Tom,CB`93

Union des Grauens

10. Dezember 2024

Bochum spielt Samstag in Berlin, bei Union Berlin, das ist ein wichtiges Traditionsduell. Da geht es in Köpenick wieder mal wie im Mai 24 um alles für Bochum und Union will sich in der Mitte stabilisieren. Ex-LA-Boy Vogt wird man wiedersehen und Kehdira ist wohl auch am Start für Rot-Weß.

Im Frühling siegte man letztmals 3-4 und seitdem gab es 15 (!) Pflichtspiele in Serie ohne Sieg - und der Winter steht nun vor der Tür. Das ist eine niederschmetternde Bilanz, die klingt nicht nach Union Berlin, nicht nach Hertha, das klingt zu sehr nach Tasmania Berlin 1965. Doch nach drei Spielen ohne Tor unter dem neuen Trainer D. Hecking ist natürlich gerade auswärts Skepsis angesagt, was den Sieg um 1/.20 Ur an geht.

Weihnachtsmarkt in Berlin, die Leute von der Bochumer Botschaft besuchen, einfach Berlin besuchen und BOCHUM GUCKEN.

Der Glaube an den ersten Sieg des VfL seit 15 Pflichtspielen, der ist irgendwo verloren gegangen unter den Fans des VfL: Bochum ist 18., hat zwei mickrige Punkte und will nun in der Wuhlheide siegen. Doch wer soll das diesmal 4 Tore schießen?

Die Berliner werden den Sieg möglicherweise als „safe“ verbuchen, wenn sie ehrlich sind. Darin könnte eine kleine Chance liegen .

Bochum muss gegen U. Berlin und Heidenheim siegen, ansonsten ist der VfL abgestiegen, das scheint Fakt zu sein. Aber klar, die Gegner Union B. und HDH scheinen nicht viel stärker als Bochum, aber zur Zeit sind sie eben doch stärker. Bochum schwächelt nach vorne (kein Kopfballtor), hat keine Spielidee im Mittelfeld, Flanken und Pässe sind unpräzise. Dazu ist man nach hinten Meister bei Gegentoren nach Standards.

Dazu kommt der fehlende Glaube an den Sieg, ein dicker Rucksack, den z.B. Holtmann nach dem 0-1 gegen Werder Bremen. Fehlende Fitness unter Zeidler, fehlende Torgefahr von Bro, Hof, De Wit und Daschner, keine Impulse über die Flügel, Boadu immer noch mit Trainingsrückstand.

Natürlich hat Union Berlin auch seine Probleme, sie sind ja im Vorjahr nur ganz knapp über Bochum gelandet und sind auch dieses mal nicht in der Stärke von vor 2 Jahren, wo man sich für die CL qualifizierte.

Die Schlosserjungs - und ewigen Rivalen des BFC und Hertha - haben 16 Punkte als 12. der Bundesliga und sind damit im gesicherten Mittelfeld, was Bochumnicht mehr erreichen kann und das wird sicher auch ein Thema auf der JHV.

Union: Rönnow – Doekhi, Vogt, Diogo Leite – Skov, Schäfer (Kemlein), Khedira, Rothe – Jeong, Hollerbach – Skarke (Vertessen / Jordan)

VfL Aufstellung: Drewes (Horn/Riemann) —- Wittek — Oermann - Ordets –(Masovic) - Passlack (Gamboa) –—- Sissoko - Berg (Losilla (C)? ——- - Holtmann - (Daschner/De Wit) -— Miyoshi - Hofmann (Krateng): Trainer „Papa“ Hecking

Tom, CB’93

Wie ich den Schmerz zu lieben lernte

8. Dezember 2024

Der Satz fällt in dem Terry Gilliams Film “Fear and Loathing in Las Vegas” irgendwann von Johnny Depp: ……..”Genieße es zu verlieren (in Vegas)!”. Das muss genau das Motto eines VfL-Fans im jähre 2024 sein. Denn das “Verlieren” gibt es fast jedes Wochenende gratis und der VfL verlor nun drei Spiele in Serie, ohne ein einziges Tor zu erzielen. das ist eben nicht bundesligareif als Kader, weder Hof und Bro, noch Daschner oder de Wit.

Dabei hat Dieter Hecking vor dem 0-1 gegen Werder Bremen seine stärkste Aufstellung gefunden, ließ zunächst Losilla und Bro auf der Bank und startete vorne mit Holtmann und Miyoshi auf dem Flügel und Hofmann auf dem Pin. In der der Mitte Bero und Sissoko, hinten war Bernardo der einzige bundesligataugliche Spieler neben Oermann, weil Ordets auch nicht immer sicher wirkt. Aber hinten hielt, auch weil Wittek und Passlack sich stets bemühten.

Die 26.000 Fans sahen, warum Werder 12. ist und Bochum letzter, das war eigentlich Abstiegskampf ohne gelbe Karten: Bochum wollte zwar nach vorne, wusste aber oft nicht wie. Einfache, kurze Pässe kamen nicht an, Flanken segelten selten ans Ziel, wurden leicht geblockt: Wittek fand ich richtig schlecht. Sicher haben 14 Pflichtspiele ohne Sieg auch eine bemerkbare Blockade in den Köpfen der Spieler hinterlassen. Das merkte man gestern erneut.

Die erste echte Chance hatte Werder in der 20. Minute, aber der mintgrüne Schuss ging rechts am Tor vorbei:Bochum hatte Willen, aber Probleme in der Torannäherung, versuchte manchmal verzweifelt Weitschüsse, die auch nicht ankommen sind.

Aber der VfL Bochum marschierte dennoch immer wieder nach vorne, wenn man Bälle eroberte, ohne Effekt. Aber vorne sind die Bälle nie präzise, aber irgendwie wurschtle man sich durch und steht da nie einer richtig oder Hofmann hat Probleme “im Ball verarbeiten”. Der braucht ne Pause?

Nach der Werderchance hatte Holtmann das Riesending zum 1-0, er scheiterte alleine am Werder Keeper. Dann hatte Bochum noch 2-3 Halbchancen, es blieb beim gerechten 0-0 zum Pausentee. Wer will da das Tor machen, eigentlich wie in Stuttgart oder Augsburg ein 0-0-Spiel. Habe ich irgendwie Hoffnung für in Union??? Nein!

Man hatte aber da wieder Hoffnung zum 2. Advent, einfach aus Pronzip, aber der Nikolaus hatte keine Geschenke für den VfL: Bochum startete in der 2. Halbzeit relativ gut und es schien, als sei es eine Frage der Zeit, bis Werder Bremen ein Ding kriegt. Dann kam der Krampus!

Dann die 55. Minute: Wittek pennt beim Klären, die Bremer machen vor einer einstudierten Ecke eine “pseudo-Becherwurf-Show”, bringen die Bochumer aus der Konzentration. Ein Werderaner läuft rein, köpft direkt auf Drewes, der aus kürzester Distanz keine Chance zu haben scheint. Oder kann man den nicht mal halten?

Das ist DER Bruch im Bochumer Spiel, der Kopf geht runter bei den Blauen und der VfL ist de facto geschlagen. Dann wird Bremen stärker, aber spielen ihre Konter nicht sauber runter, schaffen kein 0-2. Dafür ist der SVW zZ. zu schlecht.

Aber es reicht bei allen Bundesligisten seit Mai 24 dazu, nicht gegen Bochum EINMAL zu verlieren. Und Bochum schafft WIEDER keine Schlussoffensive, die Bremer Minimalisten halten Bochum vom Tor fern. Bochum wirkt abgestiegen, zumindest im Kopf der Spieler. Und die Fans, die wissen nicht so genau!

Das problematische ist ja, in Regensburg vor fünf Monaten war es genauso wie gestern gegen Werder: Der VfL schafft ÜBERHAUPT keine Schloßoffensive, nicht mal mit langen Bällen und klar fehlen da alle von Stöger, Schlotterbeck, Osterhage bis Riemann.

Die Mannschaft ist in zwei Transferperioden durch Fabian und Lettau katastrophal zusammengestellt worden im bester Hilpertgedächtnismanier, da sind fünf (!) Trainer dran gescheitert. Der allergrößte Fehler- mit Ansage - war nach dem Sesiabgang (plus Reis) solchen Leuten, die Kaderplanung zu überlassen. Den Fehler sieht man jetzt. ABSTIEG!

Es ist eine brutal schlecht zusammengestellte Mannschaft, die garnicht so billig ist, wie man glauben möchte. Die Spieler könne in diesem Konglomerat keine Leistung zeigen und man wird bis auf Bernardo und Oermann sowie Masovic keinen verkauft kriegen!

Die begleitende Presse und die Pseudoexperten schlagen NICHT nach dem Zeidlertrainingslager in Bruneck Alarm, alle finden sich “nett”. So läuft das nicht in der Bundesliga. Wo fehlt der kritische Impuls der Presseleute? Sieht man nur in Bild und das sagt ja wohl alles aus.

Und ja Bochum steigt mit Kiel ab und das ist natürlich dann im Mai 2025 bitter, aber so kommt der Abstieg von Tasmania Bochum vermutlich schon im März 2025: Hecking und Co. tun mir leid und ich empfinde den Abstiegsschmerz heute ganz stark.

Sehr sehr schade, das Ganze. Aber es wird ein hochverdienter Abstieg.

Hilpert raus!

Pantovic ist schuld!

Tom,CB’93

P.S.: ich wette jedes Jahr mit einem aus dem Block A zum Thema “Abstieg”, diesmal gewinne ich mein Bier!

14 - Serie des Grauens

7. Dezember 2024

Das könnte der Titel eines Horrorfilms sein: “14-Serie des Grauens”; die Serie der Saisonspiele, die Bochum saisonübergreifend verloren hat, dazu das Pokalspiel in Regensburg, der VfL konnte zuletzt bei Union Berlin gewinnen 3-4.

Samstag (heute) kommt Werder Bremen, ein Angstgegner des VfL nach Bochum Anne Casse und da kann Grönemeyer singen, da verlierste hoch, singt er nicht verlierste knapp.

Heute ab 15.30 Uhr gehts fürs Heckings Bochumer um die Frage, sind wir überhaupt konkurrenzfähig, zu Hause, vor den treuen und euphorisierbaren Fans? Schafft diese Truppe den Turnerbund, kann sie zumindest gegen den Abstieg spielen oder ist sie von Anfang an chancenlos, ist der Hecking-Effekt schon vorbei nach dem 1-1 gegen die Pillen?

Dass man in Stuttgart 0-2 und in Augsburg 0-1 verliert, war fast klar, dass man keine Tore erzielt, liegt nicht nur am Sturmduo Hof und Bro, an Daschner oder dem abwesenden De Wit, im Mittelfeld fehlt ein Stöger, in der Abwehr ein Schlotterbeck und im Tor ein Riemann?

Hecking hat kürzlich die Hierarchie festgelegt, Drewes, Horn und Riemann! Das entscheidende ist, das Mittelfeld gibt nichts her: Holtmann reaktiviert, aber sonst? Losilla zu alt, Bero nicht kreativ genug, eher eine Rennmaschine, aber sonst? Passlack und Wittens Flanken kommen nicht bei Hofmann an. Das Mittelfeld symbolisiert die Flaute.

Hecking kriegt es hinten dicht, Ordets und Bernardo, Masovic, das könnte passen. Aber was geht nach vorne?

Letsch, Butscher, Zeidler und Feldhoff, sie alle fanden keine Lösung nach Reis “kick and Rush” an der Castroper Straße 145, das Wunder scheint aufgebraucht, der Glaube bei den Fans würde bei einer Heimniederlage gegen Werder absterben. Das wäre schlimm, denn die Fans sind der Faustpfand.

Dieter Hecking sucht laut “Kicker” den Schlüssel - leider erneut ohne Boadu und Medic zum ersten Sieg nach Mai.

Werder siegt im Pokal 1-0 daheim gegen Darmstadt mit ihrem Ex-Coach Kohlfeld und hat sich als 12. über der Abstiegszone etabliert undhat nur vier Punkte zum 6. Freiburg. An der Weser ist vom Abstiegskampf bis zur Europaleague unter Ole Werner alles drin und so will man sicher keine Aufbauhilfe in Bochum leisten.

Werder Bremen kommt als Favorit zu den sieglosen Westfalen und Jung könnte für Veljkovic in die Dreikette rotieren.

Hecking muss das Team weiter formen und die Mannschaft muss die Fans aus der Reserve locken im traditionellen Bochumer Herbst, ob es gelingt?

Jein: Tip: 1-1!

Tom, CB’93

P.S.: Gruß an Josi, Jens und Thomas

Ohne Arme keine Kekse

1. Dezember 2024

Der VfL Bochum verlor 1-0 in Augsburg und 28.000 FCA-Fans waren erleichtert einen Arbeitssieg ihrer Mannschaft gesehen zu haben. 1000 Bochumer haben am 12. Spieltag ganz nah am Abgrund der 2. Liga gestanden und viele Fans am TV haben sich gedacht, ich mag nicht mehr.

Drama gab es die letzten drei Jahre genug, jetzt beginnt so langsam die Panik, dass man so Zeuge einer schrittweisen Beerdigung wird. Und der Abstieg ist so nahe, so verdammmt nahe.

Bochum wiederum startete mit Ordets, Medic und ohne Sissoko. Letzteres habe ich nicht verstanden. Wieder durfte Hof neben Bro spielen, das Duo ist auch ein Sinnbild einer zweimal vor Saison gescheiterten Stürmereinkaufspolitik in Folge. Auch Miyoshi, Bernardo und Holtmann kamen später in der 2. Halbzeit. Es war insgesamt ein schwaches Spiel, wobei Bochum die schwächere Mannschaft war.

Der VfL hatte 20 passable Minuten und kam in denen zu 2-3 Chancen und Augsburg enttäuschte ebenfalls, geizte nicht mit Härte und dann grätschte Hoffmann den Augsburger um und der FCA bekam einen Elfer und Drewes ist nicht der Elferkiller der Riemann war, es stand 1-0 durch Tietze. Dann spielten Augsburger nichts großes mehr - und es ging in die Pause - vor dem Weihnachtsmarktbesuch nach dem Spiel - in Augsburg oder Bochum.

Ok, Bochum hatte schon eine Chance gegen die Augsburger, aber das 1-0 fiel per Elfer durch Tietze. Augsburg wollte nachlegen, aber irgendwie verhinderte Blau das.
Augsburg in Weiß dominierte zwar leicht, aber Broschinsi und Wittek/Passlack deuteten ihre Torgefahr an, aber nur bei Fernschüssen. Daschner war erneut eine riesige Enttäuschung. Bro auch. Sein 26 Spiel ohne Tor.

Bochums zweite Halbzeiten sind selten eine Erbauung. Das 2-0 zählte nicht wegen des VAR, eine knappe und korrekte Entscheidung. Die Augsburger machten den Deckel nicht drauf.

Bochum machte dann ab der 75 Minute etwas mehr Druck mit Sissoko, Miyoshi, Kwarteng und Holtmann, aber das 1-1 fiel nicht und Augsburger ließ die 7 Nachspielenminuten verstreichen, obwohl Meunier runter gemusst hätte. Wäre aber egal gewesen. Bochum macht wieder kein Tor und verliert das 12. der letzten 13. Auswärtsspiele.

Bochum hat 2. Punkte und 9 Punkte Rückstand auf Pauli. Der VfL ist schon fast über den Abgrund hinweg und hat nun gegen Werder Bremen ein weiteres Do-or-die-Spiel.

Wir kennen das, das Publikum muss mithelfen, Hecking muss weiter trommeln und wir brauchen viel viel Glück für den ersten Sieg im 13. Spiel und das kann sein, dass ich dann nächste Woche dasselbe schreiben muss gegen Union Berlin.

Wir waren diesmal bei den VfL Sparkassen Astro Stars, die eine gute Performance und einen Heimsieg feierten gegen Karlsruhe.

So was wünsch ich mir gegen Werder.

Aber……viele Leute geben soglangsam ihre Hoffnung auf ein erneutes Wunder auf.

Tom,CB’93

P.S.: Herzlichen Glückwunsch nachträglich lieber Olli